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Nach der Radeon Pro W5700 auf Basis der Navi10-GPU folgt heute ein Radeon-Pro-Ableger, der auf die kleinere Navi14-GPU setzt. Die Radeon Pro W5500 folgt analog der Namensgebung bei den Radeon-RX-Karten für Spieler. Herausragende Funktionen sollen das PCI-Express-4.0-Interface sowie die 8 GB an GDDR6 sein. Dies soll die Radeon Pro W5500 vor allem gegenüber der Konkurrenz in Form der NVIDIA Quadro P2200 auszeichnen.
Die Radeon Pro W5500 bietet 22 Compute Units und damit 1.408 Shadereinheiten auf Basis der RDNA-Architektur. Die Rechenleistung gibt AMD mit 5,35 TFLOPS (FP32) an. Die 8 GB an GDDR6-Speicher sind über ein 128 Bit breites Speicherinterface angebunden und erreichen eine Speicherbandbreite von 224 GB/s. 8 GB an Grafikspeicher an einem 128 Bit breiten Speicherinterface sieht man nicht allzu häufig. Die Thermal Design Power gibt AMD mit 125 W an. Anstatt der sonst verwendeten Mini-DisplayPort-Anschlüsse verbaut AMD viermal die Standardgröße der DisplayPort-Anschlüsse. Adapter sind also nicht mehr notwendig. Natürlich kann die Radeon Pro W5500 Displaysignale mit 8K-Auflösung ausgeben.
Ebenfalls vorgestellt wird eine Radeon Pro W5500M für den mobilen Einsatz. Sie besitzt die gleiche Ausstattung an CUs, die aber niedriger takten. Die Rechenleistung wird mit 4,79 TFLOPS angegeben. Verbaut sind allerdings nur 4 GB an GDDR6-Speicher und die TDP wird auf 85 W reduziert.
Neben der Hardware und der dazugehörigen Rechenleistung sieht AMD eine Radeon-Pro-Karten durch die Softwareunterstützung im Vorteil. Dies betrifft die eigene Radeon-Pro-Software, aber ebenfalls die Unterstützung für AMDs Remote Workstation Graphics. In der Nutzung und Entwicklung von VR-Inhalten soll die Radeon Pro W5500 ebenfalls der ideale Begleiter sein.
Modell | Shader | TFLOPS | Speicher | TDP | Preis |
Radeon Pro W5500 | 1.408 | 5,35 TFLOPS | GDDR6 8 GB 224 GB/s | 125 W | 399 USD |
Radeon Pro W5700 | 2.304 | 8,89 TLOPS | GDDR6 8 GB 448 GB/s | 205 W | ab 830 Euro |
Quadro P2200 | 1.280 | 3,82 TFLOPS | GDDR5X 5 GB 200 GB/s | 75 W | ab 450 Euro |
Quadro P4000 | 1.792 | 5,3 TFLOPS | GDDR5 8 GB 243 GB/s | 105 W | ab 780 Euro |
In der Tabelle deutlich zu erkennen ist, dass rein auf die Spezifikationen bezogen die Quadro P4000 der Konkurrent zur Radeon Pro W5500 ist. Diese kostet mit fast 800 Euro am Ende wohl doppelt so viel, als das AMD-Modell.
Die Radeon Pro W5500 ist als diskrete Grafikkarte ab Mitte Februar erhältlich und kostet 399 US-Dollar. In OEM-Systemen soll sie ab dem zweiten Quartal erhältlich sein und die Radeon Pro W5500M soll ab dem ersten Halbjahr in Notebooks zu finden sein.
AMD Radeon Pro W5700 | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 399,00 EUR |