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Huawei soll noch in diesem Jahr HPC-GPU vorstellen

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Huawei soll noch in diesem Jahr HPC-GPU vorstellen
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Huawei ist als Technologiekonzern vielen in der aktuellen Diskussion um den Aufbau von 5G-Netzen und natürlich für ihre Smartphones bekannt. Aber man ist auch Chiphersteller, unter anderem mit der Kirin-Serie für die eigenen Smartphones. Der Kirin 990 des P40 Pro und P40 bietet gleich acht CPU-Kerne und eine Mali-GPU mit 16 Kernen.

Über die Tochter Cambricon Technologies entwickelt Huawei seit Jahren eigene Datacenter- und AI-Chips. Diese werden ausschließlich in den eigenen Datacentern verwendet, um die Huawei-Dienste umzusetzen. Der Ascend 910 ist ein AI-Chip mit schnellem HBM2-Speicher, der Compute-Dies und einen zentralen I/O-Die verwendet.

Die Cloud and AI Business Group mit Sitz in Südkorea arbeitet seit Jahren an einer weiteren Entwicklung, die Berichten zufolge noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Mit der neuen Hardware will es Huawei mit den HPC-Lösungen von AMD und NVIDIA aufnehmen können.

Huawei scheint für den Datacenter-Markt zweigleisig fahren zu wollen. Zum einen hat man die Kunpeng-Prozessoren auf Basis einer ARM-Architektur. Vor einem Jahr stellte man den Kunpeng 920 mit 64 Kernen vor, der in 7 nm gefertigt wird. Die zuvor erwähnten AI-Lösungen sind auf niedrige Genauigkeiten ausgelegt. Der Kunpeng 920 kann auch für HPC-Anwendungen genutzt werden und genau dies soll auch für den HPC-Chip der Fall sein.

Wie genau Huawei eine HPC-GPU positionieren wird, ist noch nicht ganz klar. Die Bezeichnung "GPU" nährt die Gerüchte, dass Huawei eine echte dedizierte GPU auf den Markt bringen will, die es mit den etablierten Lösungen von AMD und NVIDIA wird aufnehmen können. Allerdings muss eine GPGPU (General Purpose GPU) nicht zwangsläufig auch in der Lage sein zum Beispiel für Spiele genutzt werden zu können. Intels Xe-HPC-Architektur ist dafür ebenso wenig nicht ausgelegt, wie die Radeon Instinct MI100 mit Vega20-GPU, die noch in diese Jahr erwartet wird.

Die Huawei-GPU soll den HPC-Markt bedienen können und Huawei ist für die eigenen Datacenter ebenso darauf angewiesen, wie der chinesische Gesamtmarkt, denn auch hier plant man neue Supercomputer.