NEWS

Grafikkarten

Ampere-PCB mit elf rückseitigen Speicherchips aufgetaucht

Portrait des Authors


Ampere-PCB mit elf rückseitigen Speicherchips aufgetaucht
9

Werbung

Im Vorfeld des GeForce Special Event am 1. September gibt es einen weiteren Leak – offenbar aus den Reihen der Boardpartner von NVIDIA. Auf der chinesischen Plattform Bilibili sind einige Fotos aufgetaucht, die ein PCB der Ampere-Generation zeigen sollen.

Zu sehen ist ein PCB in der Rückansicht, also nicht die Seite, auf der sich die Ampere-GPU befindet. Es soll sich um eine GeForce RTX 3080 oder RTX 3090 handeln. Letztendlich spielt dies keine Rolle, denn aktuell kursieren verschiedenste Shader- und Speicher-Konfigurationen durch das Netz und welche Ausbaustufen NVIDIA vorstellen wird, bleibt bis auf weiteres abzuwarten.

Weite Teile des PCBs sind verpixelt und somit unkenntlich gemacht. Zu sehen sind allerdings elf Speicherchips, bei denen es sich vermutlich um GDDR6 oder GDDR6X handelt. Wenn sich elf Speicherchips auf der Rückseite befinden, kann dies bedeuten, dass elf weitere auf der Vorderseite untergebracht sind. Bei insgesamt 22 Speicherchips mit einer Kapazität von jeweils 1 GB sprechen wir also von 22 GB an Grafikspeicher. Theoretisch wäre es sogar möglich, dass NVIDIA die Speicherchips komplett auf die Rückseite des PCBs verbannt. Dann dürften wir eine Karte mit 11 GB an Grafikspeicher sehen.

An dieser Stelle ist noch auffällig, dass die Speicherchips recht dicht aneinander sitzen. Normalerweise sind die Abstände etwas größer.

Der Bereich in der Mitte zwischen den Speicherchips wird von einem Intel-Prozessor verdeckt. Dieser wurde auf das PCB gelegt, um den Bereich darunter abzudecken – auch hier um eine Identifikation der Hardware zu erschweren. Was sich an dieser Stelle befinden, ist nicht ganz klar. Einige sprechen von einem Co-Prozessor. Was es damit auf sich hat, ist aber nicht bekannt.

Dann zeigt sich auch noch die zusätzliche Stromversorgung: Diese bietet drei 8-Pin-Anschlüsse. Derart viele Anschlüsse kennen wir von High-End-Modellen wie der MSI GeForce RTX 2080 Ti Lightning Z (Test). Zumindest die Boardpartner-Modelle setzen offenbar nicht auf den kolportierten 12V-Anschluss – dieser scheint der Founders Edition vorbehalten zu bleiben.

Drittes Detail sind die NVLink-Anschlüsse, die etwas anders aufgebaut sind, als dies beispielsweise bei den Turing-Karten der Fall ist. Erste Hinweise auf ein verändertes Layout gab es mit der PCI-Express-Variante der A100 auf Basis der GA100-GPU.

Noch immer also fehlen viele Details der neuen Karten. Bis zum 1. September sind es jedoch nur noch gut zwei Wochen und dann werden wir sicherlich die wichtigsten Details kennen.