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GeForce MX450

NVIDIAs erste PCIe-4.0-GPU für die Einstiegsklasse

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NVIDIAs erste PCIe-4.0-GPU für die Einstiegsklasse
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NVIDIAs erste GPU mit PCI-Express 4.0 im Endkundenbereich ist nicht etwa eine der bald erwarteten Ampere-Karten, sondern eine GeForce MX450 für das Einstiegssegment. Viele technische Details nennt NVIDIA nicht und spricht neben der Unterstützung von PCI-Express 4.0 von GDDR6-Speicher. Dies ist allerdings nicht weiter verwunderlich, denn bereits mehrfach tauchte ein solches Modell mit GDDR6 auf – NVIDIA verwendet damit kaum noch GDDR5(X) oder langsamere Standards.

Keinerlei Informationen gibt es über die verwendete GPU, deren Architektur und den Shaderausbau. Einzig die API-Unterstützung in Form von "12-API mit Funktionslevel 12_1", Vulkan-API 1.2, OpenGL 4.6 und OpenCL 1.2 wird genannt. Dies kann aber jede GPU-Architektur sein, von Pascal, über Volta bis zur aktuellen Turing-Architektur.

Hinsichtlich der Leistung ist eine Einschätzung schwierig. NVIDIA spricht nur von einer "noch schnelleren Leistung in den neuesten und besten integrierten Grafikprozessoren erwarten, für schnellere Fotobearbeitung, Videobearbeitung und Gamingerfahrung."

Die GeForce MX450 wird ab Oktober in "besonders portable Laptops" verfügbar sein und wird "bei führenden OEM-Laptop-Partnern erhältlich" sein.

Tiger Lake ist Kandidat für die GeForce MX450

Ein mögliches Einsatzgebiet der GeForce MX450 sind sicherlich die Tiger-Lake-Systeme, die Anfang September vorgestellt werden und die ab Herbst im Handel sein dürften. Intel bietet hier PCI-Express 4.0 an, während AMD dies mit den Ryzen-Mobile-4000-Prozessoren alias Renoir nicht bieten kann.

Wie viel Sinn eine schnellere Anbindung gerade für solche kleine GPUs hat, steht auf einem anderen Blatt. Mit PCI-Express 4.0 wäre sicherlich eine Anbindung über acht oder gar nur vier Lanes ausreichend, was sich hinsichtlich des Stromverbrauchs positiv auswirkt.

Hinzu kommt, dass die Tiger-Lake-Prozessoren über eine durchaus potente integrierte Grafikeinheit verfügen. Diese ist doppelt so schnell wie die aktuelle Gen11-Generation der Ice-Lake-Prozessoren. Eine GeForce MX450 wäre jedoch sicherlich noch immer etwas schneller.