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Immer wieder präsentieren wir die von FritzchensFritz aka unserem Community-Mitglied "OC_Burner" erstellten Die-Shots von CPUs, GPUs und sonstigen Chips. Die neueste Arbeit beschäftigt sich mit NVIDIAs High-End-Ableger der Ampere-Architektur: Der GA102-GPU, wie sie auf der GeForce RTX 3090 und GeForce RTX 3080 zum Einsatz kommt. Genauer gesagt handelt es sich um die Variante GA102-300-K1, wie sie für die GeForce RTX 3090 verwendet wird.
Dieses Mal aber hat FritzchensFritz den Chip, bzw. das Package nicht geöffnet. Die GeForce RTX 3090 sollte schließlich weiterhin funktionieren und war noch nicht defekt. Entstanden sind die Bilder unter Verwendung von infrarotem Licht, für das Silizium halbdurchlässig ist, so dass man Strukturen im Chip erkennen kann.
Bemessen wird der Chip mit 23,69 x 27,10 mm, was einer Fläche von 641,999 mm² entspricht. NVIDIAs offizielle Angabe sind 628,4 mm². In dieser Fläche bringt NVIDIA 28 Milliarden Transistoren unter. Die GA102-GPU verfügt über sieben GPCs (Graphics Processing Clusters) mit jeweils zwölf SMs. Bei der GeForce RTX 3090 und GeForce RTX 3080 sind jedoch nicht alle SMs aktiviert. Die GA102-GPU käme theoretisch auf insgesamt 10.752 FP32-Einheiten (7 GPCs x 12 SMs x 128 FP32-Einheiten). Für die GeForce RTX 3090 aber sind zwei SMs deaktiviert worden, womit die Karte auf nur 10.496 FP32-Einheiten kommt. NVIDIA tut dies, um die Ausbeute der Chips so hoch wie möglich zu halten.
Sehr schön sind im oberen Drittel die GPCs, TPCs und SMs zu erkennen – jeweils unterteilt in oben beschriebene Blöcke. Im unteren Drittel befinden sich unter anderem die zwei L2-Cache-Cluster mit jeweils 3 MB. In den Randbereichen sind unter das PCI-Express-Interface und die jeweils 32 Bit breiten Speicherinterfaces für den GDDR6X-Speicher zu erkennen.
Die sonst eher farbenfroh gestalteten Die-Shots wird es erst geben, wenn FritzchensFritz eine defekte Karte vorliegt, wo er dann den Chip auch vom Package lösen kann.