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Krypto-Währungen liegen voll im Trend. Erst kürzlich erreichte der Kurs um die Währung Bitcoin mit einem Wert von 30.000 US-Dollar pro Bitcoin einen neuen Rekord. Alleine in den letzten zwei Wochen zog der Wert um über 10.000 US-Dollar an. Kein Wunder also, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich an dem Hype beteiligen wollen.
Im Zusammenhang mit Grafikkarten taucht immer häufiger der Begriff "Mining" auf. Dies bezeichnet das Berechnen von Krypto-Währungen, wie etwa Ethereum oder eben Bitcoin mithilfe jeder Menge Rechenleistung zum Zwecke der Wertschöpfung. Die Menge der einzelnen Währungen wird dadurch begrenzt, dass die Rechenoperationen immer anspruchsvoller werden und daher immer mehr Leistung benötigt wird.
Inzwischen bauen sich Miner daher riesige Setups aus dutzenden von Grafikkarten zusammen, um mit den steigenden Anforderungen mitzuhalten. Dies ist nicht nur ökologisch fragwürdig, auch in Bezug auf die Verfügbarkeit von neuen Grafikkarten, ergibt sich hier immer häufiger ein großes Problem.
Ein prominentes Beispiel dieses Phänomens liefert der Miner Simon Byrne. Während viele andere immer noch vergeblich auf ihre vorbestellte GeForce RTX 3080 warten, konnte der US-Amerikaner ganze 78 Modelle für sich beanspruchen. Gepaart mit vielen weiteren GTX-1080-Ti-Modellen kommt er damit auf ganze 143 Grafikkarten, die laut eigener Aussage einen Netto-Profit von etwa 900 US-Dollar pro Tag erwirtschaften sollen.
Laut der Seite TechArp ist der Miner in Las Vegas ansässig. Dort belaufen sich die Stromkosten auf etwa zehn Cent pro Kilowattstunde. Wenn man die offizielle TDP der RTX 3080 von 320 W zu Grunde legt, ergeben sich Stromkosten von etwa 1.800 US-Dollar pro Monat. In Deutschland würde sich dieser Wert auf etwa das Dreifache belaufen. Zudem ist weder bekannt, wie Byrne an ganze 78 Modelle der begehrten RTX 3080 gelangen konnte, noch wie viel er dafür bezahlt hat. Allerdings spricht er davon, die anfänglichen Investitionen, die zumindest im hohen zweistelligen Bereich gelegen haben dürften, binnen 50 Tagen wieder einzuholen.
Wie sich der Krypto-Mining-Markt weiter entwickeln wird, ist unklar. Falls der Hype bestehen bleibt, dürften sich in Zukunft die Verfügbarkeitsprobleme von neuen Grafikkarten-Generationen noch verschärfen.