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Aktuelle Grafikkarten sind in Zeiten von Krypto-Mining und Corona nur schwer zu bekommen und falls es mal ein Angebot gibt, liegen die Preise in der Regel deutlich über der unverbindlichen Preisempfehlung. Die Internetseite Videocardz entdeckte jetzt einen besonders dreisten, aber auch äußerst kuriosen Fall von Scalping. So werden auf der weißrussischen Gebrauchtwaren-Shopping-Plattform Onliner aktuell drei RTX 3060-Karten in "gebrauchtem Zustand" verkauft und das obwohl der offizielle Marktstart der Grafikkarte eigentlich noch aussteht.
Konkret handelt es sich dabei um drei Modelle des Herstellers Gigabyte mit dem Beinamen Eagle OC. Laut der Beschreibung sei nur eine der Karten bisher ausgepackt worden. Mutmaßlich zum ermitteln der Kryptomining-Kapazität. Erst vergangene Woche verkündete NVIDIA, die für Mining ausschlaggebende Hash-Rate der RTX 3060 künstlich beschränken zu wollen, um abermals leere Regale und Wucherpreise zu verhindern.
An Dreistigkeit wohl kaum zu überbieten ist auch die Preisgestaltung des Anbieters. So verlangt man für einen RTX 3060 rund 900 Euro. Zum Vergleich: Die offizielle unverbindliche Preisempfehlung der GeForce RTX 3060 gibt NVIDIA mit 329 Euro an, also etwa mehr als ein Drittel des auf Onliner veranschlagten Preises. Selbst die Flaggschiff-Grafikkarte GeForce RTX 3080 kostet regulär, wenn zu finden, mit 719 Euro knapp 200 Euro weniger. Der offizielle Starttermin für die GeForce RTX 3060 ist kommender Donnerstag, der 25. Februar. Dann ist hier bei Hardwareluxx auch mit einem entsprechenden Tests zu rechnen.