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Neue RTX-GPUs für Notebooks und Workstations

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Neue RTX-GPUs für Notebooks und Workstations
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Neben einem neuen Datacenter-ARM-Prozessor namens Grace sowie einer weiteren DPU-Generation Bluefield-3 stellt NVIDIA auch neue RTX-GPUs, die in mobilen und Desktop-Worktstations zum Einsatz kommen sollen.

Die bisher als einzige mit einer Ampere-GPU ausgestattete NVIDIA RTX A6000, die bereits im Oktober des vergangenen Jahres vorgestellt wurde, wird um die Modelle A4000 und A5000 ergänzt. Außerdem gibt es eine ganze Reihe neuer GPUs für den Einsatz in Notebooks. Allesamt basieren die neuen Karten bzw. GPUs auf den bestehenden Desktop-Lösungen. Zum Einsatz kommen die bekannten GA106, GA104 und GA102-GPUs – allerdings teilweise in anderen Ausbaustufen als bisher.

Den Anfang sollen die beiden Desktop-Lösungen A4000 und A5000 machen.

Gegenüberstellung der Karten
  RTX A6000RTX A5000RTX A4000
GPUGA102GA102GA104
Transistoren 28 Milliarden28 Milliarden17,4 Milliarden
Fertigung 8 nm8 nm8 nm
Chipgröße 628,4 mm²628,4 mm²392,5 mm²
FP32-ALUs 10.7528.1926.144
INT32-ALUs 5.3764.0963.072
SMs 846448
Tensor Cores 336256192
RT Cores 846448
FP32-Leistung 38,7 TFLOPS27,8 TFLOPS19,2 TFLOPS
RT-Leistung 75,6 TFLOPS54,2 TFLOPS37,4 TFLOPS
Tensor-Leistung 309,7 TFLOPS222,2 TFLOPS153,4 TFLOPS
Speicherkapazität 48 GB24 GB16 GB
Speichertyp GDDR6GDDR6GDDR6
Speicherinterface 384 Bit384 Bit256 Bit
Speicherbandbreite 768 GB/s768 GB/s448 GB/s
TDP 300 W230 W140 W
Preis 6.999 Euro--

NVIDIA hebt die gesamte RTX-Reihe an. Die RTX A5000 ist in etwa dort positioniert, wo zuvor die RTX 6000 zu finden war. Analog gilt dies für die RTX A4000. Die FP32-Rechenleistung wird bei der RTX A5000 mehr als verdoppelt, der Speicher wächst von 16 auf 24 GB an. Die Leistungsaufnahme liegt grob auf gleichem Niveau. Aufgrund des breites Speicherinterfaces steigt auch die Speicherbandbreite des angebundenen GDDR6-Speichers.

Bei der RTX A4000 sehen wir ein ähnliches Phänomen. Die Anzahl der FP32-Recheneinheiten steigt allerdings "nur" um 50 %. Die Speicherausstattung wird von 8 auf 16 GB verdoppelt. Beide Karten unterstützen PCI-Express 4.0, aber nur die RTX A5000 NVLink und auch nur hier gibt es neben GPU Passthrough die Unterstützung für Single Root Input/Output Virtualization (SR-IOV).

Für die RTX A5000 sieht NVIDIA einen Radiallüfter im Dual-Slot-Design am hinteren Ende der Karte vor. Die warme Luft tritt an der Slotblended aus. Die warme Luft verbleibt also nicht in der Workstation. Die RTX A4000 kommt mit einem Slot an Bauhöhe aus.

Sowohl die RTX A4000 als auch die RTX A6000 sollen noch im April verfügbar sein.

Von Ampere bis Turing im Notebook

Bei den Notebooks gibt es gleich vier Modelle auf Basis der Ampere-Architektur und zwei weitere, die noch GPUs mit Turing-Architektur verwenden. In der Übersicht stellt sich dies wie folgt dar:

Gegenüberstellung der Karten
  RTX A2000RTX A3000RTX A4000RTX A5000
GPU GA106GA104GA104GA102
Transistoren 12 Milliarden
17,4 Milliarden17,4 Milliarden28 Milliarden
Fertigung 8 nm8 nm8 nm8 nm
Chipgröße 276 mm²
392,5 mm²392,5 mm²628,4 mm²
FP32-ALUs 2.5604.0965.1206.144
INT32-ALUs 1.2802.0482.5603.072
SMs 20324048
Tensor Cores 80128160192
RT Cores 20324048
FP32-Leistung 9,3 TFLOPS12,8 TFLOPS17,8 TFLOPS21,7 TFLOPS
RT-Leistung 18,2 TFLOPS25,0 TFLOPS34,8 TFLOPS75,6 TFLOPS
Tensor-Leistung 74,7 TFLOPS102,2 TFLOPS142,5 TFLOPS174,0 TFLOPS
Speicherkapazität 4 GB6 GB8 GB16 GB
Speichertyp GDDR6GDDR6GDDR6GDDR6
Speicherinterface 128 Bit192 Bit256 Bit256 Bit
Speicherbandbreite 192 GB/s264 GB/s384 GB/s448 GB/s
TDP 35 - 95 W60 - 130 W80 - 140 W80 - 165 W

Für die mobilen RTX-GPUs auf Basis der Ampere-Architektur schöpft NVIDIA die gesamte Breite des Angebotes aus – von der GA106 bis zur GA102. Entsprechend sehen wir 20 bis 48 SMs und eine Rechenleistung von 10 bis über 20 TFLOPS für FP32-Berechnungen. Die Speicherausstattung reicht von 4 bis 16 GB. Im Notebook kann die TDP der GPUs entsprechend der zur Verfügung stehenden Kühlung konfiguriert werden. Von 35 bis 95 W für das kleinste Modell, bis hin zu 80 bis 165 W für die RTX A5000 sind im Notebook möglich.

Daneben gibt es auch noch zwei neue Turing-GPUs für mobile Workstations.

Gegenüberstellung der Karten
  T600T1200
FP32-ALUs 8961.024
INT32-ALUs 8961.024
SMs 1416
Tensor Cores --
RT Cores --
FP32-Leistung 2,5 TFLOPS3,7 TFLOPS
RT-Leistung --
Tensor-Leistung --
Speicherkapazität 4 GB4 GB
Speichertyp GDDR6GDDR6
Speicherinterface 128 Bit128 Bit
Speicherbandbreite 160 GB/s192 GB/s
TDP 25 W35 - 95 W

Bei den beiden Turing-basierten GPUs handelt es sich um absolute Einsteigerlösungen, die zudem auch noch um ihre RT- und Tensor-Core-Funktionalität beschnitten wurden. Beide bieten auch nur 4 GB an Grafikspeicher, der aber immerhin unterschiedlich schnell angebunden ist.

Alle neuen mobilen RTX-Workstation-Lösungen sollen ab dem zweiten Quartal durch die OEMs in Notebooks angeboten werden. Die Preise variieren natürlich entsprechend der weiteren Ausstattung.