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In der vergangenen Woche stellte PowerColor die Radeon RX 6900 XT Ultimate vor. Diese setzt auf eine von AMD selektierte Navi 21 XTXH mit einem deutlichen Taktplus. Neben der offenbar durchgeführten Selektion der GPUs bietet das VBIOS einiges mehr an Freiheit. Roman Hartung alias der8auer hat nun versucht mit der Karte einen GPU-Takt von 3 GHz und mehr zu erreichen.
Die Navi-21-GPUs wurden auf einen relativ hohen Takt ausgelegt. Dies zeigt sich vor allem in der Radeon RX 6700 XT mit ihrem Boost-Takt von 2.581 MHz. Aber auch eine Radeon RX 6900 XT kommt ab Werk auf 2.250 MHz. Beim Overclocking gibt es aber eine Einschränkung: Das von AMD freigegebene VBIOS ermöglicht nur einen maximalen Takt von 2.800 (Radeon RX 6800 XT), bzw. 3.000 MHz (Radeon RX 6900 XT). Warum AMD eine solche Einschränkung vornimmt, ist nicht bekannt. Bisher gab es noch keinen Boardpartner mit einem offenen VBIOS.
Die PowerColor Radeon RX 6900 XT Ultimate wurde aber nun mit einem solch offenen VBIOS ausgeliefert, welches einen maximalen GPU-Takt von 4.000 MHz ermöglicht.
Also startete Roman den Versuch, den höchsten GPU-Takt zu erreichen. Bisher lag dieser bei knapp über 3.000 MHz. Teilweise undokumentiert sind Ergebnisse von 3.012 MHz.
Um einen solchen Takt zu erreichen, musste die Karte von einem Wasserkühler auf einen LN2-Pot umgebaut werden. Weitere Modifikationen waren nicht notwendig. Mit dem Wasserkühler von EKWB erreichte die Karte einen GPU-Takt von 2.833 MHz bei einer Leistungsaufnahme von 384 W. GPU-Temperaturen von deutlich weniger als -90 °C verträgt die Navi-GPU offenbar nicht. Dennoch konnte bei wechselnder Last ein GPU-Takt von 3.225 MHz erreicht werden. Ab dieser Temperatur und Takt kam es dann zu Artefakten und Instabilität.
Im Video zu erkennen ist allerdings auch, dass der GPU-Takt stark schwankt. 3.225 MHz kann als Peak-Takt verstanden werden, der zumindest kurzfristig erreicht wird. Interessanterweise scheint die Leistungsaufnahme bei - 90 °C und bei einem Takt von 3.225 MHz mit 338 W niedriger zu sein, also bei höheren Temperaturen. Dafür sind vermutlich Leckströme maßgeblich verantwortlich.
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