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Mit der Radeon Pro V620 hat AMD eine Datacenter-Grafikkarte auf Basis der aktuellen RDNA-2-Architektur vorgestellt. Sie ersetzt den Vorgänger Radeon Pro V520 und bietet eine mehr als doppelt so hohe Rechenleistung. Mit ihren 4.608 Shadereinheiten (72 Compute Units) kommt die Radeon Pro V620 auf die gleiche Ausbaustufe wie die Desktop-Variante Radeon RX 6800 XT. Dazu gehören ein 256 Bit breites Speicherinterface und ein 128 MB großer Infinity Cache.
Als GPU kommt die Navi 21 XT mit 26,8 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 536 mm² zum Einsatz. Gefertigt wird diese in 7 nm bei TSMC.
Anders als bei der Desktop-Variante sind am 256 Bit breiten Speicherinterface 32 statt 16 GB GDDR6 angebunden. Die Speicherbandbreite verbleibt bei 512 GB/s. Bei einer Total Board Power (TBP) von 300 W kommt die Radeon Pro V620 auf eine Rechenleistung von 40,55 TFLOPS für FP16- und 20,35 TLOPS für P32-Berechnungen. Der GPU-Takt liegt bei 2,2 GHz.
Wie im Datacenter-Bereich üblich, kommt die Radeon Pro V620 ohne eine aktive Kühler-Komponente aus. Ein passiver Kühlkörper befindet sich auf der Karte und der Luftstrom des Servers sorgt für die notwendige Frischluft. Bei einer TBP von 300 W dürften sich zudem Anschlüsse für eine zusätzliche Stromversorgung am hinteren Ende der Karte befinden. Über Display-Ausgänge verfügt die Radeon Pro V620 nicht.
Das Einsatzgebiet der Radeon Pro V620 liegt laut AMD bei diversen Cloud-Anwendungen wie dem Cloud-Gaming, aber auch der Visualisierung und in virtuellen Desktop-Infrastrukturen.