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Dreimal 8-Pin auf PCIe 5.0 sind standardkonform

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Dreimal 8-Pin auf PCIe 5.0 sind standardkonform
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Mit der nächsten Grafikkarten-Generation steht uns ein Wechsel im Hinblick auf die notwendigen Stromanschlüsse ins Haus. Sind derzeit noch die 6- und 8-Pin-Anschlüsse abseits der Founders Edition von NVIDIA das Maß der Dinge, sollen die Grafikkarten mit PCI-Express-5.0-Kompatibilität zukünftig auf den 12- bzw. 16-Pin-Anschluss setzen, der eine theoretische Versorgung von 450 bzw. 600 W ermöglicht.

Einerseits ist die Initiative, einen neuen Standard zu finden sicherlich zu begrüßen. Einen Stecker für alle Karten zu haben und ohne Adapter auszukommen – dagegen werden wohl die wenigsten etwas haben. Dazu ist es aber notwendig, dass möglichst viele Hersteller und möglichst viele Einzelkomponenten im dazugehörigen Ökosystem mitspielen. Die Spezifikationen für PCI-Express 5.0 könnten der notwendige Neustart sein, damit ein sich das Ökosystem darauf einstellen kann. Mit dem 12VHPWR ist NVIDIA dies nicht gelungen.

Ein Hinweis auf diesen Neustart ist die Vorstellung des UD1000GM als neues Netzteil von Gigabyte. Es ist eines der neuen Netzteile, wie sie nun von zahlreichen Herstellern vorgestellt werden und die allesamt zu PCI-Express 5.0 kompatibel sein sollen.

Eine Voraussetzung für diese Kompatibilität dürfte der 12- und/oder 16-Pin-Anschluss sein. Gigabyte dazu:

"Traditional power supplies need a three 8-pin to 16-pin adapters to support the latest PCIe Gen 5.0 graphics cards."

Ein 3x 8-Pin auf 16-Pin-Adapter soll notwendig sein, um die Karten sonst versorgen zu können. Gigabyte spricht hier ausdrücklich nicht davon, dass es bei einigen Modellen weiterhin möglich sein wird, die 8-Pin-Anschlüsse direkt auf der Karte zu verwenden. Karten, die auf PCI-Express 5.0 basieren könnten somit auch die Stromversorgung über den neuen Anschluss voraussetzen und es den Herstellern nicht mehr ermöglichen weiterhin auf die 8-Pin-Anschlüsse zu setzen.

Mit den ersten zu PCI-Express 5.0 kompatiblen Grafikkarten von AMD und NVIDIA ist nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2022 zu rechnen. AMD wird hier auf die RDNA-3-Architektur setzen, bei NVIDIA steht Lovelace als Name der nächsten Architektur im Raum.