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In Asien ist das Test-Embargo für die Intel Arc A380 als kleinste Desktop-Lösung gefallen. Dementsprechend finden sich in den einschlägigen Social-Media-Kanälen (zum Beispiel BiliBili) erste Tests. Die dedizierten Desktop-Lösung startet wie von Intel angekündigt zunächst ausschließlich in China.
Intel selbst hat für die Arc A380 mit zwei Render Slices in acht Xe-Cores und demzufolge acht Raytracing-Einheiten, 1.024 Shadereinheiten sowie 128 Matrix Extensions (XMX) Engines sowie ebensoviele Xe Vector Engines vorgesehen Die Radeon RX 6400 mit 4 GB Grafikspeicher wurde als Gegner auserkoren. Mit 6 GB GDDR6 soll das Intel-Modell bereits für sich punkten.
Der chinesische Tester Shenmedounengce hat die Arc A380 gegen die GeForce RTX 3050 und GeForce GTX 1650 sowie die Radeon RX 6500XT und Radeon TX 6400 verglichen. Basis des Testsystems bildet ein Core i5-12400 auf einem Mainboard mit B660-Chipsatz mitsamt DDR4-Speicher. Getestet wurden neben dem 3DMark-Benchmark auch Spiele wie League of Legends, PUBG, GTA5, Shadow of the Tomb Raider, Forza Horizon 5 und Red Dead Redemption II. 1080p war hier die Zielauflösung und entspricht auch dem Einsatzbereich der Einsteigerlösungen.
Die Ergebnisse sind allerdings ernüchternd – zumindest würden wir sie so beurteilen. Im Time Spy des 3DMark schlägt die Arc A380 die Radeon-Konkurrenz und auch die GeForce GTX 1650, muss sich allerdings der GeForce RTX 3050 geschlagen geben. Der Raytracing-Test Port Royal zeigt eine bessere Leistung als die Radeon-Modelle, die GeForce RTX 3050 zeigt allerdings eine mehr als dreimal so hohe Punktezahl.
In den Spielen sieht es dann nicht mehr ganz so gut aus. Die Arc A380 muss sich sowohl der GeForce GTX 1650 als auch der Radeon RX 6400 geschlagen geben. Die Abstände liegen zwischen 25 % und wenigen Prozentpunkten gegenüber der GeForce GTX 1650. Der Abstand zur Radeon RX 6400 ist teilweise noch etwas größer.
Bisher hat Intel im Desktop-Bereich nur die Arc A380 offiziell vorgestellt. Die mobilen GPUs umfassen Modelle der A3-, A5- und A7-Serie. Die Arc A380 basiert auf der ACM-G11-GPU mit maximal acht Xe-Cores. Die Desktop-Lösungen werden aber auch die ACM-G10-GPU mit bis zu 32 Xe-Cores verwenden. Eine Übersicht der Ausbaustufen und Arc-Mobile-Lösungen findet ihr im Rahmen der Berichterstattung zur Vorstellung.
Nach den ersten Ergebnissen (weitere Tests zeigen ähnliche Ergebnisse) der Arc A380 sind die Vorzeichen für die weiteren Modelle eher konservativ zu bewerten. Im Einsteiger- und Mittelklasse-Bereich wird Intel mithalten können, mehr aber auch nicht. Eine GeForce RTX 3070 sowie eine Radeon RX 6800 und schneller sind für Intel wohl in der ersten Arc-Generation unerreichbar. Aber hier stehen die entsprechenden Tests der A5- und A7-Serie natürlich noch aus. Im Hinterkopf haben sollte man auch, dass NVIDIA und AMD im Herbst bzw. der zweiten Jahreshälfte bereits mit der nächsten Generation aufwarten werden. Der Leistungssprung einer zweiten Arc-Generation muss groß sein, um wirklich auf Augenhöhe zu kommen.
Update: Weitere Ergebnisse
Inzwischen gibt es noch einige weitere Erfahrungsberichte inklusive Benchmarks aus China. Diese zeigen in etwa das gleiche Bild, wobei es je nach Benchmark auch einige Schwankungen geben kann, durch die eine Arc A380 dann etwas besser dasteht.
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