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Wie offiziell vor einigen Wochen angekündigt, ging die erste Desktop-Grafikkarte mit Alchemist-GPU nun in China an den Start. Die Arc A380 stammt aus der A3-Serie und somit aus der Einstiegsklasse. Darüber positioniert und analog zu den Notebook-GPUs werden die A5- und A7-Serie.
Die Arc A380 stammt wie alle nun folgenden GPUs aus der Xe-HPG-Architektur alias Alchemist. Gefertigt werden die GPUs bei TSMC in N6. Zwei Render Slices in acht Xe-Cores ergeben neben acht Raytracing-Einheiten 1.024 Shadereinheiten, die 128 Matrix Extensions (XMX) Engines sowie ebensoviele Xe Vector Engines. Den Takt gibt Intel mit 2.000 MHz an. Die TDP mit 75 W.
An die GPU angebunden sind 6 GB an GDDR6 an einem 96 Bit breiten Speicherinterface. Die Speicherbandbreite liegt bei 192 GB/s. Laut Intel können vier Display-Ausgänge mit 4.096 x 2.160 Pixel bei 60 Hz (HDMI) bzw. 7.680 x 4.320 Pixel bei 60 Hz angesprochen werden.
Zur Leistung äußert sich Intel selbst wie folgt: "(...) fluid 1080p gaming experience at 60 frames per second (FPS) and above with popular titles like League of Legends, Moonlight Blade, Naraka: Bladepoint, and PUBG: Battlegrounds."
1080p bei 60 FPS in wenig herausfordernden Titeln sind also der Zielmarkt der Arc A380. Diese Zielsetzung passt wohl auch ganz gut zum chinesischen Markt, in den Intel zunächst eintritt. Intel nennt zudem eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.030 Yuan, was umgerechnet etwa 145 Euro entspricht. Eine Radeon RX 6500 XT ist derzeit ab 175 Euro zu haben. Als Gegenstück nennt Intel die Radeon RX 6400 mit 4 GB Grafikspeicher, die hierzulande ab 168 Euro kostet. Intel spricht für den chinesischen Markt von einem um 25 % besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wann die ersten Karten der Arc-Serie nach Deutschland kommen, ist noch immer nicht bekannt. Im Sommer, bzw. Spätsommer soll es soweit sein. Mit Verfügbarkeit der Karten dürften in naher Zukunft auch die ersten Tests erscheinen.
Custom-Modell von Gunnir
Von Gunnir, die auch schon den Xe-LP-GPUs dedizierte Karten für China vorstellten, stammen die ersten Renderings eines Custom-Modelle der Arc A380 (siehe Bildergalerie oben). Zu sehen ist ein Dual-Slot-Kühler mit zwei Axiallüftern mit darunterliegendem Aluminiumkühler. Auf der Stirnseite der Karte ist ein 8-Pin-Anschluss zu sehen. Die zusätzliche Stromversorgung wird notwendig, da Gunnir den GPU-Takt auf 2,45 GHz anhebt und die TDP auf 92 W ansteigt. Gunnir setzt auf der Slotblende drei DisplayPort- und einen HDMI-Ausgang um.