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Auch NVIDIAs GeForce-RTX-4000-Grafikkarten kommen dem offiziellen Release immer näher und somit werden auch die Gerüchte immer genauer. Von Microns Seite aus wurde nun bekanntgegeben, dass die Massenproduktion der verbesserten GDDR6X-Sppeicherchips begonnen hat. Neben Speicherchips mit 21 GBit/s betrifft dies auch Modelle mit 24 GBit/s für NVIDIAs "Beast".
Vermutlich rund zwei Monate vor der Veröffentlichung der GeForce RTX 4090 hat GDDR6X-Hersteller Micron verlauten lassen, dass die Massenproduktion für die RTX-4000-Grafikkarten nun begonnen hat. Zuvor war der schnelle VRAM für die GeForce RTX 4090 und für den kommenden Titan-Ableger zugesichert, doch laut videocardz.com sollen auch die GeForce RTX 4080 und 4070 über den schnellen Grafikspeicher verfügen. Statt 19 GBit/s (RTX 3080 (Ti)) und 19,5 GBit/s (RTX 3090) sollen die Grafikchips der GeForce RTX 4070, 4080 und 4090 über 21-GBit/s-Chips verfügen, wie bei der GeForce RTX 3090 Ti. Einzig das absolute Flaggschiff, das gleich mit 48 GB VRAM aufwarten soll, soll hingegen mit den noch schnelleren 24-GBit/s-Chips ausgestattet werden.
Generell wird Micron GDDR6X-Speicherchips mit einer Kapazität von 16 GBit (2 GB) bereitstellen, sodass selbst bei einer GeForce RTX 4090 mit 24 GB lediglich die Vorderseite mit zwölf Chips bestückt sein wird. Lediglich das potentielle Titan-Modell mit satten 48 GB VRAM würde dann auf der Vorder- und Rückseite mit jeweils zwölf Chips ausgestattet sein.
Korrigiert wurden nun auch die technischen Eigenschaften zur GeForce RTX 4080 und 4070, die allerdings weiterhin mit Vorsicht behandelt werden sollten. Laut den Kollegen von videocardz.com liegt die Anzahl an Streaming-Multiprozessoren nun bei 60 statt bisher angenommen bei 56 Stück, sodass die FP32-ALUs von 7.168 auf 7.680 steigen würde. Gleichzeitig werden nun 12 GB statt nur 10 GB VRAM erwartet, der am passenden 192-Bit-Speicherinterface hängen würde. Die Speicherbandbreite wäre dann in Verbindung mit den 21-GBit/s-GDDR6X-Chips bei 504 GB/s.
"Titan-Modell" | GeForce RTX 4090 | GeForce RTX 4080 | GeForce RTX 4070 | |
GPU | AD102-450 | AD102-300 | AD103 | AD104 |
Fertigung | TSMC N4 | TSMC N4 | TSMC N4 | TSMC N4 |
SMs | 142 | 128 | 76 | 60 |
FP32-ALUs | 18.176 | 16.384 | 9.728 | 7.680 |
Speicherkapazität | 48 GB | 24 GB | 16 GB | 12 GB |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit |
Speichertyp | GDDR6X 24 GBit/s | GDDR6X 21 GBit/s | GDDR6X 21 GBit/s | GDDR6X 21 GBit/s |
Bandbreite | 1.152 GB/s | 1.008 GB/s | 672 GB/s | 504 GB/s |
TBP | 800 W | 450 W | 420 W (?) | 300 W |
Die Menge an SMs wurde bei der GeForce RTX 4080 nun nach unten "korrigiert". Statt 80 werden demnach 76 Stück erwartet, sodass die Shader-Anzahl von 10.240 auf 9.728 verringer würde. Die Speicherbandbreite fiele dann mit 672 GB/s ein gutes Stück höher aus als bei der GeForce RTX 4070. Die technischen Daten der GeForce RTX 4090 und des "Titan-Modells" bleibt laut den Gerüchten bisher unverändert. Was natürlich auffällt ist, dass gerade zwischen der GeForce RTX 4080 und der GeForce RTX 4090 eine riesige Lücke vorhanden wäre, was die Shader angeht. Gut möglich ist also, dass NVIDIA zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2023 eine "GeForce RTX 4080 Ti" nachschiebt, die sich dann genau dazwischen positioniert. Rein spekulativ könnte NVIDIA diesen Lückenfüller mit 20 GB GDDR6X-Speicher und einem 320-Bit-Speicherinterface realisieren.
Passend zum Thema GeForce RTX 4000 möchte wir auf unsere Übersichts-News hinweisen, die alle durch uns entdeckten Gerüchte zusammengefasst hat.