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In einem Video erläutert Intel die Technik hinter XeSS, erklärt die Vorteile und wie es zu Einsatz kommt. Am Anfang des Videos werden das Super Sampling generell und später auch die AI-Unterstützung in diesem Segment beschrieben. Zudem gibt es einige Benchmarks zu sehen.
XeSS nutzt den gleichen Ansatz wie DLSS von NVIDIA. Auch hier kommt also eine Rekonstruktion per AI zum Einsatz. AMD hingegen verzichtet auch bei FSR 2.0 auf diese Methode, wenngleich auch eine temporale Komponente in der Umsetzung hinzugekommen ist. Genau wie NVIDIA hat Intel ein neuronales Netzwerk trainiert, versieht dessen Parameter mit verschiedenen Gewichtungen und lernt das System somit an, wie fehlende Details in einem niedriger aufgelösten Frame wiederhergestellt werden können, damit eine Ausgabe in höherer Auflösung erfolgen kann. Über die Gewichtung der Parameter und verschiedene weitere Methoden "steuert" Intel, wie nahe der wiederhergestellte Frame dem Referenz-Frame kommt, die nativ in der höheren Auflösung berechnet wurde.
Für das Inferencing, also die Auswertung der XeSS-Technik auf der Grafikkarte, nutzt Intel ein Datenformat namens DP4a, welches gleich vier INT8-Berechnungen in einer FP32-Rechenoperation packt. DP4a kann von jeder FP32-Recheneinheit ausgeführt werden – also nicht nur in den Xe-Cores der Intel-GPUs, sondern auch in allen anderen GPUs von AMD und NVIDIA. Die XMX-Einheiten der Alchemist-GPUs können dieses DP4a-Format um viele Faktoren schneller ausführen, da sie auf die Nutzung von INT8-Daten ausgelegt sind und viele Berechnungen gleichzeitig ausführen können.
XeSS wird auf den Arc-Grafikkarten also per Hardware beschleunigt, funktioniert aber auch auf GeForce- und Radeon-Karten. In ersten Vergleichen werden wir uns sicherlich anschauen, wie groß der Vorteil der nativen Unterstützung von DP4a ist.
Die Renderzeiten eines Frames werden durch den Einsatz von XeSS massiv verkürzt, was zu höheren FPS führt. Eine Feedback-Schleife bereits berechneter Frames ermöglicht eine Bewertung dieser im Hinblick auf die Bewegung in den einzelnen Frames, sodass Objekte in Bewegung deutlich stabiler dargestellt werden und nicht zum Flimmern neigen sollen. Wie gut dies funktioniert, werden die ersten Vergleiche zeigen müssen. NVIDIA führte mit DLSS 2.0 diese temporale Komponente hinzu und verbesserte die Bildqualität damit maßgeblich.
Nicht nur technisch gibt es viele Ähnlichkeiten zwischen DLSS und XeSS, auch die Tatsache, dass die Unterstützung durch das Super Sampling im niedrigen FPS-Bereich deutlich effektiver ist, als im höheren, da die Renderzeiten verkürzt werden. Bei vielen schnellen Frames (hohen FPS) ist der Vorteil geringer als bei wenigen längeren Frames (niedrige FPS).
Dazu liefert Intel auch einige Benchmarks für zahlreiche Spiele. Intel hat dazu eine Arc A770 verwendet. Die Darstellung in 1440p mit Raytracing-Effekten sind das Ziel, da die Hardware hier die meiste Unterstützung benötigt, um auf ausreichende FPS zu kommen.
Der 3DMark-GPU-Test wird einen XeSS-Feature-Test bekommen, über den sich die Leistung von XeSS analysieren lässt. Über diesen Test lässt sich der Leistungsunterschied zwischen XeSS an/aus darstellen, aber natürlich geht es auch darum, die Hardware miteinander vergleichen zu können. Zudem wird es ein Tool geben, um die Bildqualität vergleichen zu können.
Die Umsetzung von XeSS für Spieleentwickler soll einfach sein. Es gibt ein XeSS SDK, welches die notwendige Software und Schnittstellen bereitstellt. Spiele, die bereits ein TAA unterstützen, können schnell auf XeSS angepasst werden. Etwa 20 Spiele sollen zum Start der diskreten Arc-Grafikkarten XeSS unterstützen. Ein Highlight wird sicherlich Call of Duty: Modern Warfare II sein, das zum Start am 28. Oktober ebenfalls XeSS unterstützen wird.
Jetzt bleibt nur noch die Frage wann die Arc-Karten wirklich auf den Markt kommen. Die von uns getestete Arc A380 wird inzwischen in den USA verkauft.
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