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Es ist längst bekannt, dass NVIDIA die GeForce RTX 3070 (Hardwareluxx-Test) mit einem lediglich 8 GB großen VRAM ausgestattet hat, der an einem 256-Bit-Interface hängt. Rein von der Theorie her hätte NVIDIA statt lediglich 8 GB auch 16 GB VRAM erlauben können. Doch von offizieller Seite her ist es eben bei 8 GB geblieben. Modder aus Brasilien haben sich eine GeForce RTX 3070 von MSI geschnappt und diese eigenständig mit 16 GB VRAM ausgestattet.
Paulo Gomes, Pedro Chagas und Jefferson Silva haben sich für die Modifikation eine GeForce RTX 3070 von MSI ausgesucht und die acht VRAM-Chips mit einer Kapazität von jeweils 1 GB heruntergenommen und stattdessen Chips mit 2 GB verlötet. Anstatt 8 GB sind es nun 16 GB an Speicher - und das mit Erfolg. Anhand eines GPU-Z-Screenshots ist ersichtlich, dass der Speicher von Samsung stammt und auch die Menge mit 16.384 MB absolut passend ist. Die Speicheranbindung bleibt mit 256 Bit unberührt und führt unverändert zu 448 GB/s an Speicherbandbreite.
Dadurch, dass nur der Videospeicher ausgetauscht wurde, änderte sich auch die Hardware-ID nicht und somit wurde die Karte durch den Grafiktreiber als GeForce RTX 3070 erkannt. Nur mit dem Unterschied, dass dem GA104-Chip nun ein doppelt so großer Speicher zur Verfügung steht. Und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. So wurde die gemoddete Grafikkarte mit dem Remake zu Resident Evil 4 getestet. Vor der Durchführung der Modifikation füllte sich der Videospeicher laut Screenshot bis zu 7.681 MB und damit war der Speicher nahezu voll. Interessant dabei ist, dass die 1%- und 0,1%-Low-FPS-Werte gerade mal bei 7 FPS lagen.
Nach der erfolgreichen Modifizierung der GeForce RTX 3070 mit 16 GB VRAM füllt sich der Speicher laut Angaben bis auf 11 GB. Dabei fielen die beiden Low-FPS-Werte mit 69 respektive 48 FPS deutlich besser aus. Doch die FPS-Rate selbst war mit 78 FPS etwas höher.
Somit zeigt sich, dass zusätzlicher VRAM auch in diesen Situationen seine Vorteile bietet. Doch dies ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Nicht erwähnt wurde obendrein, mit welcher Auflösung das Spiel in Betrieb genommen wurde.