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Anfang Juli tauchten die ersten Informationen zu einem überarbeiteten 12VHPWR-Anschluss auf, der als 12V-2×6 inzwischen den Weg in die ATX-3.1-Spezifikation geschafft hat. Ende des vergangenen Jahres machte der 12VHPWR-Anschluss einige negative Schlagzeilen: Auf eine hitzige Diskussion folgte die Problemanalyse, aber seinen schlechten Ruf konnte der zunächst von NVIDIA umgesetzte Anschluss bisher nicht wieder abschütteln. Sein Nachfolger 12V-2×6 hat einige Anpassungen erfahren, welcher solche Fehler weitestgehend vermeiden soll.
Hardware Busters hat den chinesischen Kabel-Spezialisten Linewell besucht, der nach eigener Aussage mit Unternehmen wie ASUS, Corsair, Seasonic, Great Wall und vielen mehr zusammenarbeitet. Dort hatte man die Gelegenheit, den 12V-2×6-Anschluss in verschiedenen Zuständen zu testen – unter anderem dann, wenn er nicht korrekt, bzw. nicht vollständig eingesteckt ist. Dieser Zustand war und ist für den nicht überarbeiteten 12VHPWR-Anschluss problematisch, inzwischen verbaut NVIDIA jedoch eine überarbeitete Version mit zurückversetzten Sense-Pins.
Selbst bei einer Übertragung von fast 650 W zeigten sich bei engen Biegeradien und nur halb eingestecktem Stecker in der Buchse keinerlei Probleme. Das Gehäuse des Steckers erwärmte sich nur unwesentlich.
Der 12V-2×6-Anschluss ist der neue Quasi-Standard für die Versorgung der schnellen Modelle der GeForce-RTX-40-Serie. Auch Intel setzt ihn für seine Profikarten ein. AMD ist der einzige Grafikkarten-Hersteller, der noch darauf verzichtet. Aufgrund der Tatsache, dass der 12V-2×6-Anschluss allerdings Bestandteil der ATX-3.1-Spezifikation ist und AMD sicherlich auf absehbare Zeit nicht weiter auf ein oder zweimal 8-Pin-PCI-Express setzen will, wird man vermutlich auch hier mit der kommenden GPU-Generation den neuen Anschluss sehen.
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Zuletzt sei noch gesagt: Jegliche Steckverbindung kann eine Fehlerquelle sein. Da wir hier inzwischen von elektrischen Leistungen im Bereich von 600 W und mehr sprechen, sind die Anforderungen besonders hoch.