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Auf der internationalen Supercomputing Conference, die Anfang der Woche in Hamburg startete, dreht sich alles um das Thema HPC- und AI-Computing. Im Rahmen der Messe wurde unter anderem die neue Top500-Liste der Supercomputer vorgestellt. Von Intel war bis auf die Meldung, dass der Aurora-Supercomputer nun endlich die Exascale-Hürde genommen hat, recht wenig zu hören. Für Aufmerksamkeit sorgte die Meldung, dass keine größeren Cluster mit den Datacenter Max GPUs mehr geplant seien und Ponte Vecchio damit Geschichte sei.
Intel konzentriert sich auf Gaudi 3 und die nächste HPC- und AI-Beschleunigergeneration Falcon Shores. Die letzten offiziellen Informationen dazu gab es auf der ISC im vergangenen Jahr.
Die Kollegen von ComputerBase sind auf ISC 2024 vor Ort und hörten sich an den Ständen der Messeaussteller etwas um. Offenbar bereiten sich die Serverhersteller darauf vor, dass Falcon Shores mit einer Thermal Design Power von bis zu 1.500 W daherkommen wird.
Was auf den ersten Blick allerdings danach klingt, als würde es Intel mit der Brechstange und dem Motto "viel hilft viel" versuchen, setzt auf den zweiten Blick nur den Trend der vergangenen Jahre fort. 700, 900 oder gar 1.000 sind für GPU-Beschleuniger keine Seltenheit mehr. Der Grace-Hopper-Superchip darf sich bis zu 1.000 W genehmen. Für den Nachfolger Grace Blackwell sieht NVIDIA sogar bis zu 1.200 W vor.
Intel hat die 1.500 W gegenüber ComputerBase inzwischen "durch die Blume bestätigt". In diesen 1.500 W inbegriffen sind die Netzwerkverbindungen, von denen Gaudi 3 24x 200GbE zu bieten hat. Nimmt man 5 W pro Ethernet-Adapter an, kommen wir hier auf 120 W, bleiben also noch immer weit mehr als 1.000 W für das Chip-Package selbst.