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Intels Mini-PC NUC schwenkt auf Haswell um

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Intels Mini-PC NUC schwenkt auf Haswell um
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Auf dem IDF 2012 zeigte Intel mit dem NUC (Next Unit of Computing) seinen ersten eigenen Mini-PC, dessen Mainboard mit 4 x 4 Inch sogar noch schlanker als der bisher kleinste Formfaktor ITX war. Damals setzte man allerdings noch auf Core-i3-Prozessoren der „Ivy Bridge“-Generation. Nun soll auch in diesem Sektor der Umstieg auf die neue „Haswell“-Plattform erfolgen. Im Rahmen der PAX Prime zeigte der Chipriese erste lauffähige Geräte.

Im Inneren des Intel D54250WYK verrichtete dabei ein Intel Core i5-4250U sein Dienste, dessen beide Rechenkerne mit einer Geschwindigkeit von 1,3 GHz agierten und sich dank Turbo Boost 3.0 auf bis zu 2,6 GHz beschleunigten. Die neue „Haswell“-CPU soll dabei auf einen 3 MB großen L3-Cache zurückgreifen können und mit einer integrierten Grafiklösung der HD-5000-Reihe auf „Iris Pro“-Basis bestückt sein. Die maximale Leistungsaufnahme des Prozessors beziffert man aktuell auf schlanke 15 Watt TDP. Einzig auf den ein oder anderen Befehlssatz muss die Core-i5-CPU verzichten. AVX2 soll sie beispielsweise nicht unterstützen. Auch preiswertere Ableger mit kleineren Prozessoren sollen in Planung sein.

Bei den restlichen Features hat die 116,6 x 112 x 34,5 mm kleine Box ebenfalls einiges zu bieten. Hier warten gleich vier USB-3.0-Schnitstellen, Gigabit-LAN, ein HDMI-Ausgang, ein mini-DisplayPort-Anschluss und die übliche 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Sound. Auf ein Wireless-LAN-Modul, das nach den Standards 802.11-b/g/n und eventuell auch nach dem neuen ac-Standard funkt muss man nicht verzichten. Dazu gibt es zwei DDR3-Speicherslots für SODIMM-Riegel und einen mSATA-Port für schnelle Flashspeicherchips als Festplattenersatz. Aufgrund der geringen Baugröße lässt sich kein 2,5-Zoll-Laufwerk verstauen.

Das Board soll DDR3L-Speicher mit Geschwindigkeiten von 1333 und 1600 MHz unterstützen und bis zu 16 GB Arbeitsspeicher aufnehmen können. Insgesamt soll die neue Generation vorsichten Blicken zufolge etwa 64 Watt aus der Steckdose gezogen haben – die neue NUCs werden über ein 65-Watt-Netzteil mit Strom versorgt. Bluetooth 4.0 soll ebenfalls mit an Board sein.

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Auf dem IDF in San Francisco, der in der nächsten Woche starten wird, soll Intel die Feinheiten der neuen NUC-Generation vorstellen. Wann genau und zu welchen Preisen die ersten „Haswell“-Ableger in den Handel kommen werden, ist noch offen.