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Die Vorstellung der Steam Box rückt näher. Denn wie Valve-Chef Gabe Newell im Rahmen der LinuxCon 2013 mitteilte, will man in der kommenden Woche erstmals umfangreiche Informationen dazu veröffentlichen, wie man Linux als Spieleplattform ins Wohnzimmer bringen möchte.
Zwar erwähnte Newell die Steam Box während seines Vortrags nicht explizit, nur ein Controller, an dem Valve arbeitet, dürfte aber nicht ausreichen, um Linux für Spieler interessanter zu machen. Dass das Team rund um Newell Linux in den Mittelpunkt aller Bemühungen stellt, ist dabei nicht neu. Schon der Linux-Ableger des Steam-Clients war ein deutliches Zeichen dafür, dass man dem offenen Betriebssystem langfristig mehr zutraut als dem geschlossenen Windows. Aber auch die deutliche Kritik an Windows 8 seitens Newell war ein unmissverständliches Signal. Auf der LinuxCon selbst ging er nun noch einen Schritt weiter und bezeichnete Linux als die „Zukunft des Spielens“.
Es gelte als sicher, dass sich offene Plattformen schneller als geschlossene weiterentwickeln würden, neue Trends würden eher auf dem PC als auf einer Konsole entwickelt werden. Vor allem den digitalen Vertrieb sowie Online-Spiele führte Newell dabei als Beispiele an. Während man Software-seitig mit dem Steam-Linux-Client sowie einigen anderen Anpassungen wie dem Big-Picture-Modus bereits die Weichen gestellt habe, solle nun im nächsten Schritt die Hardware folgen. Wie diese im Detail aussehen wird, ist weiter fraglich. Als sehr wahrscheinlich gilt, dass Valve auf ein speziell angepasstes Linux setzen wird.
Ob die Steam Box selbst aber überhaupt in den Handel kommt, ist unklar. Denn aus gut informierten Kreisen heißt es, dass Valve mit seinem Komplettsystem lediglich eine Vorlage für andere Hersteller bieten wolle. Diese sollen sich an der Steam Box lediglich orientieren und eigene Interpretationen schaffen. Ob die Steam-Box-Pläne letztlich aufgehen werden, dürfte vor allem von der Spieleverfügbarkeit abhängen. Zwar ist die Zahl der Linux-Titel zuletzt deutlich gestiegen, noch immer dominieren aber die Windows-Fassungen. Aktuell bietet die Plattform für Microsofts Betriebssystem 2.070 Spiele, für Linux lediglich 174.
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