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Valve zeigt ersten Prototypen

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Valve zeigt ersten Prototypen
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Mitte September sorgte Valve drei Tage lang jeden Abend für eine Neuankündigung. Während man mit SteamOS sein erstes eigenes Linux-Betriebssystem präsentierte, ließ man einen Tag später einen passenden Gaming-Controller vom Stapel, um am dritten und letzten Tag mit den Steam-Machines die passende Hardware vorzustellen – bzw. Beta-Tester zu suchen. Erste Spezifikationen zu den Gaming-Rechnern für das Wohnzimmer enthüllte man knapp einen Monat später. Nun hat Valve einige wenige Pressevertreter zu sich in die Firmen-Zentrale nach Seattle geladen und diesen einen ersten Blick auf die Steam-Machines und den Controller gewährt. Darunter waren hauptsächlich US-amerikanische Medien, wie die Kollegen des US-Blog The Verge, Engadget oder IGN und einige Tageszeitungen.

Bei seinen Steam-Machines wird Valve auf handelsübliche PC-Hardware setzen und sein eigenes SteamOS vorinstallieren. Allerdings sollen die Gaming-Boliden nicht wie herkömmliche PCs aussehen. Der erste Prototyp dürfte nicht viel größer als eine aktuelle Xbox 360 sein und optisch eher an einen HDD-Recorder, Verstärker oder Receiver erinnern. Um im flachen HTPC-Gehäuse dennoch auch High-End-Hardware verbauen und diese vor allem kühlen zu können, unterteilt Valve die Box in unterschiedliche Kammern, von denen jede einzeln belüftet wird. Dabei sitzen Komponenten wie der Prozessor oder die Grafikkarte in unterschiedlichen Bereichen des Gehäuses. Die Grafikkarte, wurde dabei dank eines PCI-Express-Extenders in eine eigene Kammer mit dem Lüfter nach unten montiert. Frischluftzuvor und Abluft erfolgen über separate Lüfter an unterschiedlichen Stellen der Kammer. Das Kühlsystem der Grafikkarte darf allerdings nicht mehr als zwei Slots in der Höhe an Platz einnehmen. Lange Grafikkarten mit etwa 32 cm dürften dennoch ihren Platz finden. Das Netzteil befindet sich ebenfalls in einer separat abgetrennten Kammer innerhalb des HTPC-Gehäuses.

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Welche Hardware genau im Steam-Machines-Prototypen ihre Dienste verrichtete, ist nicht bekannt. Als sicher gilt lediglich eine GeForce GTX Titan. Vermutlich dürfte der Prozessor der aktuellen „Haswell“-Generation entstammen, eventuell wurde ein Intel Core i7-4770K verbaut. Zukünftig soll die Vertriebsplattform in den Spieledetails anzeigen, welche Steam-Machines-Hardware für einen ruckelfreien Spiele-Genuss benötigt wird. Auch soll das System die eigene Hardware-Kombination erkennen und bereits vorab informieren, wie der Titel auf dem eigenen System läuft. Ob die Einstellungen dann auch optimiert werden – ähnlich wie es NVIDIA mit seine GeForce-Experience-Software macht – ist ungewiss.

Weitere Details zu den Steam-Machines will Valve Anfang des nächsten Jahres enthüllen – vermutlich im Rahmen der Consumer Electronics Show 2014, die vom 7. bis 10. Januar wieder nach Las Vegas locken wird. Die Veröffentlichung ist allerdings erst für Mitte 2014 geplant.

Eine lange Entwicklungs-Zeit hat auch der Steam-Controller hinter sich. Das ursprüngliche Konzept habe dabei laut The Verge ein Trackball-System vorgesehen, obwohl ein solches heute kaum noch Verwendung findet. Letztendlich haben sich Ingenieure allerdings für ein Trackpad entschieden, von denen es zwei auf dem gezeigten Controller gibt. Die üblichen Schultertasten und ein paar Knöpfe in der Mitte sind ebenfalls zu finden.

Wie es sich mit dem Steam-Controller spielen lässt, soll dieses Video veranschaulichen:

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Hardware-Details der Steam-Machines

  • GPU: some units with NVIDIA GeForce GTX Titan, some GTX 780, some GTX 760 and some GTX 660
  • CPU: some boxes with Intel i7-4770, some i5-4570, and some i3
  • RAM: 16 GB DDR3-1600 (CPU), 3 GB GDDR5 (GPU)
  • Storage: 1 TB / 8 GB Hybrid-SSHD
  • Power Supply: Internal 450w 80Plus Gold
  • Dimensions: approx. 12 x 12.4 x 2.9 in high
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