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Neben seinem neuen Notebook-Flaggschiff mit Kaby-Lake-CPU, SLI-Verbundsystem, 18,4-Zoll-Display und mechanischer Tastatur oder dem Vortex G65VR, welchen wir gestern schon auf den Prüfstand stellen konnten, hat MSI noch einige andere Gaming-Rechner im Messegepäck zur CES 2017. Die Modelle der Aegis-3-, Nightblade-3- und Trident-3-Reihe setzen allesamt auf Desktop-Komponenten aus dem eigenen Hause.
Mit dabei sind Techniken wie die Silent-Storm-Kühlung, Game Boost für einfaches Overclocking auf Knopfdruck, die Audio-Boost-Technik in Kombination mit der Nahimic-Audio-Enhancer-Software für einen satten Gaming-Sound oder die Super-Speed-Technologie bei der schnelle PCI-Express-SSDs im RAID-Verbund zusammengeschaltet werden. Ebenfalls ein Thema der Komplettsysteme ist VR-Link. Hier wird das für VR-Brillen nötige HDMI-Kabel von hinten durch das Gehäuse an die Front durchgeschleift, womit sich die HTC Vive oder die Oculus Rift bequem anschließen lassen.
Großen Wert legt MSI bei seinen Desktop-Rechnern außerdem auf die Software. Hier beschränkt man sich meist nur auf das Wesentliche und liefert neben einer sauberen Windows-Installation nur die nötigen Tools für die Killer-Netzwerk- oder Audio-Chips mit. Über die Gaming-App können die wichtigsten Parameter des Systems wie Auslastung, Temperatur und Geschwindigkeit ausgelesen werden oder die Lüftersteuerung eingestellt und das Beleuchtungssystem verändert werden.
Aegis Ti3 mit SLI, Nightblade 3 mit Single-GPU
Die Aegis-Reihe stellt die Speerspitze unter den Desktop-Systemen bei MSI dar. Beim neuen Aegis Ti3 setzt man natürlich auf die neuen Kaby-Lake-Prozessoren von Intel, die erst zu Beginn der Woche offiziell vorgestellt wurden, und kombiniert diese mit zwei schnellen Pascal-Grafikkarten im SLI-Verbund. Der Intel Core i7-7700K läuft übertaktet, die beiden GeForce-GTX-1080-Gaming-8G-Grafikkarten tun dies gegenüber der Founders Edition ebenfalls und sind obendrein mit einem sehr leisen Kühlsystem ausgerüstet, wie unsere Tests in den vergangenen Wochen zeigten. Beim MSI Aegis setzen die Taiwaner auf einen aggressiven Gaming-Look: die Front zeigt sich dank der Mystic-Light-Beleuchtung und des Drachen-Emblems sowie den zahlreichen Streben kampfeslustig.
Die gesamte Hardware thront auf einem Standfuß in dem das Netzteil steckt und wird in jeweils eigenen Kühlkammern über eine integrierte Wasserkühlung auf Temperatur gehalten. Über die Game-Boost-Taste, welche direkt im Drachenlogo auf der Front integriert ist, wird das System automatisch übertaktet. Die Aegis-Familie gibt es auch in einer kleineren Variante mit nur einer Grafikkarte und Luftkühlung. Auch sie hat das CPU-Update auf Kaby Lake spendiert bekommen. Im Juni konnten wir ein solches System schon ausführlich auf den Prüfstand stellen – damals allerdings noch auf Basis von Skylake und Maxwell.
Noch kompakter geht es mit dem Nightblade 3 und dem Nightblade MI3. Hier setzt man auf kleine Gehäuse mit einem Volumen von 16 bzw. 10 Litern, die sich damit einfach mit auf die nächste LAN-Party nehmen lassen. Einen praktischen Tragegriff dafür gibt es ebenfalls. Im Inneren werkelt ein neuer Kaby-Lake-Prozessor sowie eine hauseigene Gaming-Grafikkarte der GeForce-GTX-1070- oder -GTX-1060-Klasse. Dazu gibt es eine schnelle SSD mit zusätzlicher HDD und ausreichend Speicher. Die Mystic-Light-Beleuchtung ist ebenfalls mit von der Partie. Die Nightblade-Geräte sollen sich leicht öffnen lassen, sodass man schnellen Zugang zu allen Komponenten erhält und die Hardware später einfach austauschen kann. Den ersten Nightblade-Rechner hatten wir bereits im April 2014 im Test.
Update für den Wohnzimmer-PC
Die Trident-Reihe mit welcher MSI überwiegend die traditionellen Spielekonsolen im Wohnzimmer angreifen möchte, hat man zur CES 2017 in Las Vegas ebenfalls aufgefrischt. Im kompakten 4,7-Liter-Gehäuse, welches schlicht wie ein Receiver oder Blu-ray-Player gehalten ist, sorgen sich nun ebenfalls ein schneller Kaby-Lake-Prozessor sowie eine aktuelle Pascal-Grafikkarte um die nötige Spieleleistung. Auch hier setzt MSI bei seiner Silent-Storm-Kühlung auf getrennte Kühlbereiche und eigene Luftwege für Prozessor, Systemkomponenten und Grafikkarte. Unter der Haube steckt eine MSI GeForce GTX 1060 im ITX-Format, welche es hierzulande leider nicht einzeln zu kaufen gibt. Den Konsolen-PC mit Skylake-Prozessor konnten wir erst im November ausführlich auf den Prüfstand stellen.
Alle Systeme sollen in Kürze in den Handel kommen und sich preislich an ihren Vorgängern orientieren.