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Komplettsysteme

ZOTAC präsentiert die 2. Generation des VR GO

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ZOTAC präsentiert die 2. Generation des VR GO
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Das Thema VR-Hardware dümpelt derzeit etwas vor sich hin. Zwar stellen HTC und Oculus immer mal wieder Neuigkeiten vor, der nächste große Schritt scheint derzeit aber noch etwas auf sich warten zu lassen. Im vergangenen Jahr präsentierten einige Hersteller mehr oder weniger kompakte Komplettsysteme, die als Rucksack auf dem Rücken getragen werden konnten. Mit dem MSI VR One und dem ZOTAC VR GO haben wir uns zwei dieser System auch ausführlich angeschaut.

Nun hat ZOTAC die zweite Generation des VR GO vorgestellt und die verbaute Hardware aktualisiert. Änderungen gibt es aber auch in der Optik. Diese halten sich aber in Grenzen. Der auf den Rücken geschnallte Kompakt-PC lässt sich allerdings auch nicht neu erfinden und dementsprechend halten sich die Änderungen auch in Grenzen.

Das Gehäuse des VR GO der zweiten Generation kommt auf Abmessungen von 347 x 280 x 87 mm und ist damit etwas weniger hoch als der Vorgänger (410 x 270 x 76 mm), dafür ist das neue Modell etwas breiter und dicker geworden. Beim Gewicht dürften wir wieder bei etwas unter 5 kg landen, genaue Angaben dazu macht ZOTAC aber nicht.

Während beim alten Modell nur einige LEDs aufleuchteten und den Ladezustand der Akkus anzeigten, verzichtet ZOTAC beim neuen VR GO nicht auf eine RGB-Beleuchtung, die das ZOTAC-Logo und zwei Streifen aufleuchten lässt. Ansonsten hüllt der Hersteller in ein schwarzes Gehäuse, welches am Boden und den Seiten einige Öffnungen aufweist, welche der Kühlung der Komponenten dienen.

Kommen wir zur Hardware. Während im Vorgänger ein Intel Core i7-6700T verbaut war, kommt nun ein Core i7-8700T zum Einsatz, der über zwei zusätzliche Kerne und etwas mehr Takt verfügt. Der Ausbau des Arbeitsspeichers ist mit 16 GB identisch. Ebenfalls identisch ist die M.2-SSD mit einer Kapazität von 240 GB. Keinerlei Änderungen gibt es bei der Grafikkarten, denn auch beim neuen Modell des VR GO kommt eine GeForce GTX 1070 mit 8 GB GDDR5 zum Einsatz. Gigabit-Ethernet und WLAN nach 802.11ac/b/g/n sorgen für meist notwenige Netzwerkverbindung, wenngleich im mobilen Einsatz das WLAN die wichtigste Rolle spielt. Die SSD und der Arbeitsspeicher können vom Nutzer ausgetauscht werden.

Für den mobilen Einsatz ebenfalls eine Voraussetzung ist das Vorhandensein von Akkus. ZOTAC verbaut hier zweimal 6.000 mAh Lithium-Ionen-Akkus, die 600 mAh weniger aufweisen, als beim Vorgänger. Mit zwei Akkus soll das System über 90 Minuten betrieben werden können. Da die Akkus auch im Betrieb ausgetauscht werden können, kann dies im Wechsel geschehen. Mit drei Akkus dürfte sich damit fast ein Dauerbetrieb bewerkstelligen lassen.

Insgesamt klingt dies eher nach Modellpflege als einer neuen Generation. Das größte Update ist sicherlich dem Prozessor zu Teil geworden, während die übrigen Komponenten unangetastet blieben. ZOTAC will aber auch die Kühlung verbessert haben, was vor allem den Träger des Rücksacks entlasten soll, denn für einen warmen Rücken und damit wenig Tragekomfort haben beide bisher von getesteten Modelle beigetragen. Am Gewicht und den Dimensionen ändert sich wenig.

Der Einsatz solcher Rucksäcke bleibt im Privatbereich eine Seltenheit. Vielmehr zielen die Hersteller auf den Business-Einsatz ab. Bei einem Preis von 2.299 Euro dürfte der Endverbraucher auch nicht unbedacht zugreifen. Sobald die VR-Brillen eine drahtlose Übertragung der Bildsignale zum Standard machen, werde solche Rucksäcke auch nicht mehr notwendig sein.

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