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ASRock nutzt die Consumer Electronics Show in Las Vegas als Bühne, um im Aria-Hotel sein neustes Familienmitglied der DeskMini-Reihe vorzustellen. Der ASRock DeskMini ist ein kompaktes Barebone, dessen Mainboard auf den 140 x 147 mm großen Micro-STX-Formfaktor setzt und sich damit größentechnisch zwischen Intels NUC-Systemen und dem Mini-ITX-Format mit vollwertiger PCI-Express-Grafikkarte einsortiert. Während die bisherigen Modellvarianten ausschließlich auf eine Intel-Plattform bauten, können im heute vorgestellten ASRock DeskMini A300 AMD-APUs eingesetzt werden.
Der ASRock DeskMini A300 besitzt hierfür ein eigenes Mainboard mit Sockel AM4, das laut Datenblatt alle aktuellen Raven- und Bristol-Ridge-APUs von AMD aufnimmt. Aufgrund der engen Platzverhältnisse und der damit eingeschränkten Kühlung werden jedoch nur die Modelle mit einer Verlustleistung von maximal 65 W TDP unterstützt. Damit können beispielsweise der Ryzen 5 2400G oder der Ryzen 3 2200G eingesetzt werden, die beide vier CPU-Kerne und eine integrierte Vega-Grafik aufweisen.
Letztere stellt je nach Modell 512 oder gar 704 Streamprozessoren bereit und eignet sich damit durchaus zum Spielen, wie unser Test im Februar des vergangenen Jahres bewieß. An die Performance einer GeForce GTX 1060 oder gar GeForce GTX 1080 wie sie in MXM-Format in den Intel-basierten Systemen des DeskMini zum Einsatz kommen, reicht die Leistung jedoch nicht heran. Eine zusätzliche, dedizierte Grafiklösung sieht ASRock beim AMD-Modell nicht weiter vor.
Ansonsten nimmt der neue ASRock DeskMini A300 zwei DDR4-Module im SO-DIMM-Format auf, die mit 2.933 MHz befeuert werden können. Für die Software können zwei Ulta-M.2-(2208)-SSDs und zwei 2,5-Zoll-Laufwerke untergebracht werden, die sich natürlich auch im schnellen RAID-Verbund zusammenschalten lassen. Je nach verwendeter APU werden die SSDs mit zwei oder vier Lanes angebunden.
Anschlussseitig bietet der ASRock DeskMini A300 rückseitig zwei USB-Typ-A-Ports, wovon einer allerdings noch nach dem älteren 2.0-Standard arbeitet, eine Gigabit-LAN-Buchse sowie jeweils einmal VGA, HDMI und DisplayPort für die Videoausgabe.
Auf der Vorderseite können zwei weitere USB-Geräte über Typ-A und Typ-C sowie ein Headset über die beiden 3,5-mm-Klinkenbuchsen angeschlossen werden. Drahtlos kommuniziert das System per AC-WiFi und Bluetooth – sofern man das M.2-Modul eingesteckt hat. Mit Strom versorgt wird das System über ein externes Notebook-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 120 W. Gegenüber der Intel-Version fällt das AMD-Modell mit Abmessungen von 155 x 155 x 80 mm und einem Volumen von nur 1,92 L kompakter aus.
Über Preise und Verfügbarkeiten des DeskMini A300 sprach ASRock leider noch nicht.