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32-EPYC-CPU und GeForce RTX 2070 passiv gekühlt (Update: Test)

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32-EPYC-CPU und GeForce RTX 2070 passiv gekühlt (Update: Test)
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Turemetal hat sich auf die Herstellung individueller und passiver Systeme spezialisiert. Unter anderem hat man bereits einige passive Systeme mit EPYC-Prozessoren hergestellt. Die aktuelle Ausführung verwendet beispielsweise einen EPYC 7551 der ersten Generation mit 32 Kernen und einer Thermal Design Power von 180 W. Weiterhin zum Einsatz kommt eine NVIDIA GeForce RTX 2070 – wie gesagt alles komplett passiv gekühlt.

Der Prozessor und die Grafikkarte kommen auf eine TDP von 355 W (180 W + 175 W). Unter Volllast würde alleine diese beiden Komponenten eine entsprechende Abwärme von 355 W produzieren, die abgeführt werden müssen. Das verwendete Mainboard stammt von Supermicro und kommt im ATX-Format daher. Untergebracht sind alle Komponenten in einem Gehäuse, das ebenfalls von Turemetal angeboten wird. Die verschiedenen Gehäuse können laut der technischen Daten zwischen 65 W und 220 W (100 W CPU + 120 W GPU) bzw. bis zu 300 W (140 W CPU + 160 W GPU) abführen. Die meisten Gehäuse sind derzeit allerdings nicht erhältlich oder sollen erst im Verlaufe des Jahres 2020 erhältlich sein.

Das erwähnte System soll 22 Stunden unter Volllast problemlos bewältig haben. Der Prozessor soll dabei eine Temperatur von 76 °C nicht überschritten haben. Die GPU wurde 88 °C warm – hier würde bei NVIDIAs aktueller Turing-Generation bereits eine Drosselung einsetzen, wenn das Temperaturziel nicht manuell angehoben wird.

Zur Kühlung wird auf dem EPYC-Prozessor ein massiver Kühlkörper verbaut. Dieser besteht aus Kupfer und wiegt fast 2,5 kg. Vier Heatpipes führen durch den Kühlkörper und sollen die Abwärme in weitere Radiatoren transportieren. Diese bilden zugleich das Gehäuse bzw. die Heatpipes der Grafikkarte werden mit den Wänden des Gehäuses verbunden.

Auf den Bildern wird das System noch über ein externes Netzteil betrieben. Später soll aber ein internes Netzteil verbaut werden die entsprechende Hardware will man neben den Gehäusen ebenfalls käuflich anbieten. Ob dies auch für den oder die Kühler der Fall sein wird, ist nicht bekannt. Womöglich würde auch ein SFX-Netzteil im Gehäuse Platz finden.

Auch wenn es viele Unbekannten Faktoren in der Zusammenstellung des Systems und dessen Verfügbarkeit gibt, so ist es dennoch interessant zu sehen, welche Komponenten sich in dieser Form betreiben lassen.

Update: Bei LinusTechTips im Test

Ein Kunde in Kanada oder den USA hat sich ein solches System mit einem EPYC 7551 bestellt und LinusTechTips hat es zuvor getestet. Das gesamte Gehäuse aus Aluminium wiegt etwa 10 kg. Der Kühler auf dem Prozessor bringt es auf ein Gewicht von 2,5 kg und besteht aus einem massiven Block aus Kupfer.

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In den Tests erwies sich die Kühlung auf den ersten Blick als durchaus effizient, auch wenn das Gehäuse an der Außenseite bereits bis zu 60 °C warm wurde. Der Prozessor erreicht nach einer Stunde eine Temperatur von 88 °C. Da das komplette Gehäuse ohne Belüftung auskommt, wärmen sich die Komponenten im Inneren natürlich ebenfalls auf. So erreichen die Speichermodule eine Temperatur von ebenfalls fast 90 °C.

Teilweise erreichen die Komponenten aber auch höhere Temperaturen. So scheint die Netzwerkkarte bzw. deren PCB 130 °C zu erreichen – wohl deutlich zu viel als für einen sicheren Betrieb zu gewährleisten ist. Das passive Netzteil scheint keine größeren Probleme zu haben. Festzuhalten bleibt also, dass sich ein solches System zwar passiv kühlen lässt, die Temperaturen teilweise aber an der Grenze und leicht darüber sind. Unbeaufsichtigt sind über 100 °C mit Vorsicht zu genießen und sicherlich tragen sie nicht dazu bei, dass die Komponenten eine allzu lange Lebensdauer haben.

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