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Intel NUC 11

Tiger Lake wandert in die Mini-PCs (Update)

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Tiger Lake wandert in die Mini-PCs (Update)
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Intel hat seine NUC-Serie aktualisiert. Dies beinhaltet die Phantom-Canyon-Modelle mit dedizierter Grafik, aber auch die Business-Lösung Tiger Canyon, die einfache Heimanwender-Lösung Panther Canyon und schlussendlich das für den Industriebereich vorgesehene Compute Element.

Insgesamt stattet Intel 44 NUC-Modelle mit den neuen Tiger-Lake-Prozessoren aus, die sich durch die Plattform als solches unterscheiden oder einfach mit unterschiedlichen Prozessoren ausgestattet sind. Intel bietet Modelle an, die bereits mit SSD und Arbeitsspeicher ausgestattet sind, aber auch Barebones, in denen sich nur der Prozessor befindet und die restliche Ausstattung durch den Anwender erfolgen muss.

Den NUC auf Basis des Panther-Canyon-Designs packt Intel in ein Gehäuse mit Abmessungen von 117 x 112 mm. Je nach Modell beträgt die Höhe 38, 51 oder 56 mm. In das Gehäuse packt Intel entweder einen Core i3-1115G4, Core i5-1135G7 oder Core i7-1165G7. Über zwei SO-DIMMs können bis zu 64 GB DDR4-3200 verbaut werden. Je nach Bauhöhe kann neben einer M.2-SSD eine 2,5-Zoll-Festplatte verbaut werden. Jeweils dreimal Thunderbolt 3 und USB 3.2 Gen 2 stehen zum Anschluss von Peripherie zur Verfügung. Die Ausgabe der integrierten Grafikeinheit erfolgt über HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4. Über den Deckel des Gehäuses ist ein Wireless-Charging mit 15 W möglich.

NUCs auf Basis des Tiger-Canyon-Designs sind für Business-Anwendungen vorgesehen und verwenden daher die vPro-Varianten der Tiger-Lake-Prozessoren. Namentlich sind dies der Core i3-1115G4, Core i5-1135G7, Core i5-1145G7, Core i7-1165G7 und Core i7-1185G7. Hier kommt ausschließlich die integrierte Grafikeinheit zum Einsatz. Dafür bekommt der Nutzer zumindest auf einem der Thunderbolt-Anschlüsse Thunderbolt 4 – Panther Canyon wird dahingehend künstlich beschnitten.

Der Phantom Canyon (NUC 11 Enthusiast) ersetzt den Hades Canyon, dessen Core-Prozessor mit Radeon-RX-Vega-M-Grafik wohl eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen Intel und AMD bleiben wird. Im Phantom Canyon immer verbaut ist ein Core i7-1165G7 mit vier Kernen. Im Gegensatz zu allen anderen NUC 11 verbaut Intel hier eine dedizierte Grafikkarte. Dabei handelt es sich um eine GeForce RTX 2060 mit 6 GB an Grafikspeicher. Das Timing von Intel ist hier etwas unglücklich, denn NVIDIA wird Ende Februar die GeForce RTX 3060 auf den Markt bringen, die sicherlich eine bessere Leistung geboten hätte.

Zur weiteren Ausstattung gehören zweimal Thunderbolt 4 und fünfmal USB 3.2 Gen 2 sowie eine Display-Ausgabe über HDMI 2.0a und DisplayPort 1.4. Ein Kartenleser befindet sich auf der Front ebenfalls.

Ob es zudem wieder einen NUC Extreme geben wird (Intel NUC 9 Extreme im Test), ist derzeit unklar. Ebenso offen ist, ab wann und zu welchem Preis die NUC-11-Serie erhältlich sein wird.

Update:

Intel hat erklärt, dass es den NUC 11 Performance (Panther Canyon) nur in Asien geben wird. Europa und USA bleiben also außen vor. Der Grund für diese Einschränkung soll die Knappheit am Zulieferermarkt sein. Um welche Komponenten es sich dabei genau handelt ist nicht bekannt. Damit werden hierzulande nur der Phantom Canyon Enthusiast und Business mit vPro-Prozessoren erhältlich sein.

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