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Deepcools Fryzen soll Threadripper-Prozessoren kühlen

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Deepcools Fryzen soll Threadripper-Prozessoren kühlen
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Auch fast ein Jahr nach unserem großen Vergleichstest von sechs Threadripper-Kühlern bleibt die Marktlage überschaubar. Gerade die Auswahl an geeigneten Luftkühlern ist immer noch klein. Doch sie wächst nun zumindest etwas an. Denn Deepcools neuer Towerkühler Fryzen lässt sich nicht nur auf AMDs Sockel TR4 montieren, sondern deckt die CPU laut Hersteller auch vollständig ab.

Es ist gerade die große Fläche des Threadripper-Heatspreaders, die es den Kühlerherstellern schwer macht. Vorhandene Kühler haben in aller Regel eine deutlich kleinere Kontaktfläche und können Threadripper nicht optimal kühlen. Optimal abgestimmte Neuentwicklungen für Threadripper lassen sich wegen ihrer enormen Bodenplatte teilweise nur für Sockel TR4 (und das Server-Pendant SP3) nutzen. Entsprechend scheuen die meisten Kühlerhersteller den Aufwand, spezielle Threadripper-Kühler anzubieten. Dabei zeichnet sich ab, dass AMD seine High End Desktop-Plattform weiter pflegen wird - schließlich stehen aktuell die Threadripper-Prozessoren der zweiten Generation in den Startlöchern. 

Dass Deepcool gerade jetzt einen Threadripper-Kühler auf den Markt bringt, ist also wohl kein Zufall. Allerdings ist der Fryzen kein reiner Threadripper-Kühler, sondern laut Hersteller zusätzlich auch zu den AMD Sockeln AM4/AM3+/AM3/AM2+/AM2/FM2+/FM2 und FM1 kompatibel. Wobei die Namensgebung nicht ganz glücklich wirkt, schließlich soll die Zen-Architektur nun gerade nicht gebraten (engl. fry - braten) werden. Laut Deepcool wird der IHS (Integrated Heat Spreader) der Threadripper-CPUs trotzdem zu 100 Prozent von der Kupfer-Bodenplatte abgedeckt. Irritierend ist aber, dass Deepcool gleichzeitig nur eine Kontaktfläche von 68 x 46 mm angibt. Noctua nutzt hingegen für volle Abdeckung eine 70 x 56 mm große Kontaktfläche. 

Sechs parallel angeordnete Heatpipes führen die Abwärme von der Bodenplatte zu den Kühlrippen. Deepcool verkleidet den Fryzen mit Aluminium und spendiert ihm zusätzlich auch gleich ein RGB-Beleuchtungssystem. Sowohl Top-Cover als auch Lüfter können in 16,7 Millionen Farben und mit fünf Effekten erstrahlen. Zur Beleuchtungssteueung dient wahlweise ein mitgelieferter Controller oder ein geeignetes Mainboard mit RGB-Anschluss. Der mitgelieferte 120-mm-Lüfter wird per PWM in einem Bereich von 500 bis 1.800 U/min gesteuert. Obwohl der Fryzen ein Single-Tower-Kühler ist, fällt er recht wuchtig aus und beansprucht eine Höhe von 16,5 cm. Das Gewicht wird mit stattlichen 1.187 g angegeben. 

Zu Preis und exaktem Verkaufsstart des Fryzen macht Deepcool noch keine Angaben.