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Auf der CeBIT zeigen die Mainboardhersteller einige ihrer kommenden Modelle mit AMDs Sockel AM3. Neben zahlreichen Platinen mit dem gerade angekündigten 890GX-Chipsatz von AMD, zeigt sich auch hier und da ein Board auf Basis des kommenden Chipsatz-Flaggschiffes 890FX. So präsentiert ASUS gleich zwei neue Modelle seiner "Republic Of Gamers"-Serie, die sich vornehmlich an Enthusiasten richtet. Das Crosshair IV Extreme erweckt schon alleine auf den ersten Blick das Gefühl, eine absolute High-End-Platine für AMD-Systeme vor sich zu haben. Das mag nicht nur an der stimmigen Farbkombination von Rot und Schwarz liegen, sondern vor allem am reichlich bestückten PCB mit enormer Ausstattung. Die vier PCI-Express-x16-Slots sind dabei so angeordnet, dass auch ein Quad-CrossFireX-Betrieb aus Radeon-Grafikkarten mit Dual-Slot-Kühlung problemlos möglich sein sollte. Großflächige Kühlkörper bedecken den 890FX-Chip, die Southbridge SB850 sowie die CPU-Spannungswandler und sind per Heatpipe miteinander verbunden. Leider wird der Blick auf den VRM-Bereich weitgehend verdeckt, jedoch scheint dieser recht aufwändig gestaltet. Eine Vielzahl an On-Board-Buttons und Lüfter-Anschlüssen (PWM) deuten ebenso auf die Overclocking-Ausrichtung der Platine hin. Ganze neun SATA-Ports stehen zur Verfügung, wobei sechs von ihnen dem neuen SATA-3-Standard angehören, dank der SB850. Der in der linken oberen Ecke zu sehende Chip von NEC dürfte zudem für zwei USB-3.0-Buchsen am Backpanel sorgen. Auf IDE-Schnittstellen verzichtet ASUS allerdings – hierfür bliebe wohl auch kaum noch Platz.
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Die Aufschrift "RC Bluetooth" deutet auf eine Möglichkeit zur "Fernsteuerung" der Platine über Bluetooth-Funk hin. Wie eine andere Website erfahren haben will, soll somit gar ein "Overclocking per Handy" möglich sein. Auszug aus dem Artikel: “what is most impressive is the unusual ability of this mainboard to be overclocked via a Windows mobile phone through use of the ROG Connect and RC Bluetooth“.
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Das Crosshair IV Extreme wurde auf dem CeBIT-Stand demonstrativ mit AMDs aktuell schnellstem Prozessor, dem Phenom II X4 965 BE und vier ATI Radeon HD 5870 Grafikkarten bestückt. Mit dem Erscheinen der bereits demonstrierten Six-Core-CPU Phenom II X6, sollte auch der 890FX, samt entsprechender Boards an den Start gehen. Als Launch-Termin für beide wird gerüchteweise der 26. April gehandelt.
Außerdem wurde das ASUS Crosshair IV Formula gezeigt, das dem Crosshair IV Extreme optisch stark ähnelt, jedoch ist die Ausstattung etwas weniger üppig. Es wird wohl die Nachfolge des Crosshair III Formula antreten, das noch auf den 790FX setzt. Während beim Vorgänger nur zwei PCI-Express-x16-Slots verbaut wurden, sind es beim Nachfolger gleich vier. Die Anzahl der SATA-Ports wurde nun offenbar ebenfalls aufgestockt. Insgesamt sind sieben SATA-Steckplätze vorhanden, wovon sechs SATA-3-fähig sind. Auf das „RC Bluetooth“-Feature des Extreme-Modells wird offenbar verzichtet und auch das Design der CPU-Spannungswandler scheint etwas anders auszufallen, sofern man dies erahnen kann.
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Für Besitzer einer Intel-CPU für den Sockel 1366 dürfte hingegen das X58-Board Rampage III Extreme interessant sein. Erste Bilder der High-End-Platine zeigten sich bereits vor einiger Zeit im Netz, wie wir hier berichteten. Daher wollen wir an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, nur soviel sei gesagt: Die Ausstattung dürfte mit dem oben beschriebenen AMD-Pendant zumindest vergleichbar sein und wie das Foto zeigt, wird es ebenfalls auf das „RC Bluetooth“-Feature bauen. Das Rampage III Extreme dürfte auch ein idealer Untersatz für den bald kommenden Hexa-Core-Prozessor Core i7-980X von Intel sein.
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Für normale Heimanwender vielleicht weniger interessant, doch für manchen Enthusiasten ein Augenschmaus, dürften die folgenden Bilder sein. Sie zeigen Dual-Sockel-Platinen, die vorwiegend für den Einsatz in Servern und Workstations konzipiert sind. Während das Z8NR-D12 mit den LGA1366-Sockeln für kommende Xeon-Prozessoren auf Westmere-Basis von Intel gedacht ist, soll das KGPE-D16 den neuen Opteron-6000-CPUs von AMD als Untersatz dienen und bringt daher zwei G34-Sockel (je 1944 Pins) für die Acht- und Zwölf-Kern-Chips mit.
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