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Die Problematik der fehlerhaften Intel Cougar Point-Chipsätze (6er-Reihe) hat Nutzer wie Mainboardhersteller gleichermaßen auf kaltem Fuß erwischt (wir berichteten). Mit Gigabyte hat mittlerweile ein erstes Unternehmen dazu Stellung bezogen.
In der Verlautbarung im Gigabyte-Forum wird mitgeteilt, dass man die Auslieferung von Sandy Bridge-Mainboards stoppt und das weitere Vorgehen gemeinsam mit Intel koordiniert. Betroffene Kunden sollen sich an Gigabyte wenden (erreichbar unter 01803-428468, über das Online-Supportsystem GGTS http://ggts.gigabyte.com bzw. über die Sonder-Mailadresse
Da der Fehler an den SATA 3 Gb/s-Ports erst nach jahrelanger Nutzung und bei nur maximal 5 Prozent der Chipsätze auftreten soll, bietet Gigabyte vorerst keinen generellen Austausch an, sondern verweist auf die verlängerte sechsjährige Gigabyte-Garantie. Wenn also innerhalb dieses Zeitraums wirklich Probleme auftreten, können Kunden auf diese Garantie zurückgreifen. Für die zur Garantieabwicklung nötige Registrierung werden eine Rechnungskopie, die Anschrift und Kontaktdaten benötigt. Diese Registrierung kann über die obige Mailadresse oder per Formular abgewickelt werden:
GA-P67A-UD7: http://www.gigabyte.de/WebPage/-2/images…ungP67A-UD7.pdf
GA-P67A-UD5: http://www.gigabyte.de/WebPage/-2/images…ungP67A-UD5.pdf
GA-P67A-UD4: http://www.gigabyte.de/WebPage/-2/images…ungP67A-UD4.pdf
Gigabyte meint: "aktuell gibt es keinen Grund für eine „Panik“". Trotzdem wird Kunden eine regelmäßige Datensicherung nahegelegt.
Update: Im englischsprachigen Gigabyte-Blog findet sich hingegen mittlerweile die Information, dass ein genereller Austausch von Mainboards mit Intel-Chipsätzen der 6er-Reihe gegen Ende April möglich sein wird. Dieser Austausch soll über den jeweiligen Händler abgewickelt werden, Gigabyte wird dann für äquivalenten Ersatz sorgen. Wenn noch kein Austauschprodukt verfügbar ist, kann man die Seriennummer des Mainboards und seine Kontaktdaten hinterlassen und wird informiert, sobald ein Austausch möglich ist. Der Termin gegen Ende April wird damit begründet, dass die betroffenen Chipsätze in der neuen, fehlerbereinigten Revision R3 erst in diesem Monat verfügbar werden, Gigabyte kann also vorrausichtlich erst dann entsprechende Austauschmainboards anbieten. Das sollte auch alle anderen Mainboardhersteller betreffen.
Update 2: Eben erreichte uns eine Pressemitteilung der deutschen Gigabyte-Niederlassung, die die Angaben des englischen Gigabyte-Blogs bestätigt. Auch im deutschsprachigen Supportforum gibt es jetzt entsprechende Informationen und die Möglichkeit für Rückfragen.
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