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Seit einiger Zeit bewerben manche Mainboard-Hersteller ihre LGA 1155-Platinen mit der Unterstützung von PCI-Express 3.0. Zuletzt wies Gigabyte darauf hin, dass das Gamer-Mainboard "G1.Sniper 2" bereits PCIe 3.0-kompatibel sei (wir berichteten).
Was bisher als besonderes Feature beworben wurde, ist allerdings keineswegs so bemerkenswert. Gigabyte hat jetzt nämlich bekannt gegeben, dass sämtliche Mainboards des Unternehmens, die einen Chipsatz der 6er-Reihe nutzen (also alle LGA 1155-Mainboards), bereits PCIe 3.0 unterstützen. Die Erklärung dafür ist einfach - die PCIe-Unterstützung hängt vom verwendenten Prozessor ab. Mit Sandy Bridge steht nur PCIe 2.0 zur Verfügung, kommt hingegen ein Ivy Bridge-Prozessor (Markteinführung der 22-nm-CPUs ist für Frühjahr 2012 geplant) zum Einsatz, kann auf PCIe 3.0 zurückgegriffen werden. Auf der Mainboardseite ist nur die Aktualisierung auf die jüngste BIOS-Version nötig. PCIe 3.0 bietet eine deutlich größere Bandbreite gegenüber dem PCIe 2.0-Standard. Die Datenrate eines x16-Slots liegt beispielsweise bei 15754 MB/s statt bei 8000 MB/s.
In absehbarer Zeit sollte der neue Standard allerdings keinen spürbaren Vorteil bieten - zumal ohnehin erst der Launch von Ivy Bridge abgewartet werden muss.
Update: Im Laufe der lebendigen Diskussion, die auf diese News folgte, kamen weitere Details zum Thema zu Tage. Demnach gibt es eine Einschränkung, wenn Gigabyte-Mainboards der Rev. 1.0 verwendet werden - hier soll nur der erste PCIe x16-Slot PCIe 3.0 unterstützen. Bei Rev. 1.3-Mainboards gilt die PCIe 3.0-Unterstützung auch bei Nutzung mehrer Grafikkarten.
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