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Ende November kursierte die Meldung, dass Intel Desktop-Prozessoren in Zukunft nur noch verlötet (BGA) anbieten und dem Land Grid Array (LGA) den Rücken zukehren könnte. Ein CPU-Update wäre nicht mehr möglich, für PC-Schrauber ist das also ein ziemliches Schreckensszenario. Intel versuchte, die Wogen mit einem Statement zu glätten. Das Unternehmen würde dem LGA-Package auf absehbare Zeit treu bleiben. Gleichzeitig wurde aber auch geäußert, dass Intel nicht Stellung zu langfristiger Planung beziehen wird.
Zumindest die Mainboard-Industrie scheint es durchaus für denkbar zu halten, dass Intel auch für normale Desktop-Prozessoren von LGA auf BGA umsteigt. Der Vice President und General Manager of Motherboard/Desktop Business, Joe Hsieh, hat sich gegenüber DigiTimes zu dieser Perspektive geäußert. Er zeigte sich zwar zuversichtlich, dass Intel eine Strategie verfolgen wird, bei der auch weiterhin Prozessoren ausgetauscht werden können. Joe Hsieh hält den Wechsel auf BGA aber durchaus für möglich. Er ist allerdings zuversichtlich, dass die Mainboardhersteller damit umgehen könnten und die Mainboardindustrie überleben würde.
Dass sich ein ASUS-Verantwortlicher auch nach dem (nicht wirklich klaren) Intel-Dementi noch zum LGA-Ende äußert, deutet zumindest darauf hin, dass die Industrie die entsprechenden Gerüchte ernst nimmt.