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Als die Raspberry Pi Foundation vor etwas weniger als zwei Jahren ihren ersten Einplatinen-Computer vorstellte, hatte man mit einem solch großen Ansturm wohl nicht gerechnet. Über zwei Millionen Einheiten des Raspberry Pi gingen seit März 2012 über den virtuellen Tresen. Die erste Charge zählte gerade einmal 2.000 Einheiten. Da man etwas mehr als ein Jahr benötigte, um die erste Million voll zu machen, rechnete man erst im Januar 2014 mit der zweiten. Umso größer war natürlich die Freude, als man Ende der letzten Woche einen Blick auf die aktuellen Verkaufszahlen warf. Demnach habe man den zweimillionsten Raspberry Pi in der letzten Oktober-Woche verkauft – irgendwann zwischen dem 24. und 31. Oktober.
Ursprünglich war die kleine Platine aus Großbritannien als besonders günstiges System entwickelt worden, um in Schulen, Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen, Kinder und Jugendliche zum Programmieren anzuregen. Doch vor allem Bastler und Geeks entdeckten das Raspberry Pi für sich. Der kleine Einplatinen-Computer kam im Februar 2012 in zwei Versionen auf den Markt. Beide setzten auf einen Broadcom-BCM2835-SoC, einen 700 MHz schnellen ARM11-Prozessor. Um die Grafikausgabe kümmerte sich Broadcoms VideoCore IV. Der Arbeitsspeicher umfasste damals 256 MB, wurde inzwischen aber mit der doppelten Menge versehen.
Unterschiede zwischen „Model A“ und „Model B“ gab es lediglich bei der Anschluss-Vielfalt. Der günstigere Ableger besaß eine USB-Schnittstelle, einen HDMI-Port und einen Composite-Video-Ausgang sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse zur Soundausgabe. Das teurere „Model B“ brachte hingegen einen zweiten USB-Port und eine zusätzliche Netzwerkbuchse mit sich. Mit Strom versorgt wurden die 25 bzw. 35 US-Dollar günstigen Einplatinen-Computer über einen Micro-USB-Port. Daten ließen sich auf einer SD-Karte ablegen, während als Betriebssystem diverse Linux-Distributionen vorgesehen waren.
Im Laufe der Monate wurde Raspberry Pi immer weiter verbessert.