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Mit der Veröffentlichung der Haswell-E-Plattform wurde ein heißes Thema ganz besonders diskutiert, der OC-Sockel von ASUS. Beim normalen Sockel LGA2011-v3-Sockel erhält die Haswell-E-CPU nicht über alle Kontaktflächen Kontakt mit dem Sockel, was in diesem Umfang von Intel so gewollt ist. Der OC-Sockel von ASUS bietet auch die restlichen Pins, womit alle Kontaktflächen abgedeckt werden, wodurch sich ASUS einen stabileren Betrieb beim Overclocking verspricht. Nun wurde zumindest ein Haswell-E-Mainboard von Gigabyte entdeckt, dessen Sockel ebenfalls mit allen Pins ausgestattet ist.
Der modifizierte Sockel wurde auf dem GA-X99-SOC Force LN2 gesichtet, dessen PCB die Maße eines E-ATX-Mainboards besitzt und dank zahlreicher Onboard-Buttons demnach für das extreme Overclocking vorbereitet wurde. Anders als bei den meisten anderen Mainboards stehen bei diesem Modell lediglich vier DDR4-DIMM-Steckplätze zur Verfügung, wodurch klar wird, dass der Speicherausbau keinen hohen Stellenwert hat. Dafür bieten sich mit vier PCIe-3.0- und drei PCIe-2.0-x1-Slots jede Menge Erweiterungsmöglichkeiten an.
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Offenbar legt die Konkurrenz von ASUS großen Wert darauf, ebenfalls eigene Modelle mit diesem modifizerten Sockel anzubieten, obwohl ASUS für den OC-Sockel ein Patent angemeldet hat und ein Exklusiv-Nutzungsrecht von mindestens sechs Monaten erworben hat. Unklar ist aktuell, ob ASUS gegen Gigabyte nun vorgehen wird und ein Verkaufsverbot für das GA-X99-SOC Force LN2 erwirkt.