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Supermicros C7Z170-OCE soll ein Super-Skylake-Board sein

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Supermicros C7Z170-OCE soll ein Super-Skylake-Board sein
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Supermicro ist in erster Linie für Serverprodukte bekannt. Und auch beim kryptischen Mainboardnamen C7Z170-OCE könnte man zuerst an ein spezielles Servermainboard denken. Doch weit gefehlt – das C7Z170-OCE ist ein LGA1151-Mainboard für Enthusiasten mit dickem Geldbeutel. 

Besonders auffällig ist neben dem dem grün-schwarzen Farblayout, dass Supermicro die gleichzeitige Anbindung von zwei PCIe-Slots als PCIe x16 ermöglicht. Eigentlich erlaubt der eingesetzte Intel-Z170-Chipsatz nur einmal x16-Lanes, zweimal x8-Lanes oder einmal x8-Lanes und zweimal x4-Lanes. Das Blockdiagramm im Handbuch enthüllt, wie Supermicro die zusätzlichen Lanes generiert – es kommt einfach der altbekannte PLX 8747-Switch zum Einsatz (früher von PEX gefertigt, seit der Übernahme von Avago Technologies), der gerade bei älteren Z77-Mainboards weiter verbreitet war. Bei den aktuellen Z170-Mainboards bleibt dieser Chip wenigen sündhaft teuren High-End-Platinen wie dem EVGA Z170 Classified 4-Way und dem Gigabyte GA-Z170X-Gaming G1 vorbehalten. 

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Wie diese beiden Widersacher soll auch das C7Z170-OCE seine Stärken vor allem bei der Paarung mit mehreren Grafikkarten ausspielen. Zudem soll das Mainboard mit ähnlich wertigen elektronischen Bauteilen wie die Supermicro-Servermainboards bestückt werden. Anders als diese Arbeitstiere wird das Consumer-Produkt aber auch fürs Übertakten geeignet sein. Das signalisieren neben dem Produktnamen auch die "Easy Over-Clocking"-Tasten und die Debug-Anzeige. Die Bestückung mit Anschlüssen ist hingegen weniger üppig als bei anderen High-End-Mainboards. Laufwerke können an den üblichen sechs S-ATA 6 Gb/s-Ports oder über eine M.2-Schnittstelle angebunden werden. Die I/O-Blende stellt nur zwei USB-3.0-Ports bereit (dazu zwei intern), zudem gibt es immerhin einen schnellen USB 3.1 Typ-C-Anschluss, zwei USB-2.0-Ports, 7.1-Audio via Realtek ALC1150 und je einmal DVI, DisplayPort und HDMI 1.4. Nicht fehlen dürfen schließlich zwei per Intel-Chip ((Intel i219V und Intel I210-AT) angebundene Gigabit-LAN-Buchsen. 

Dass Supermicro manches zusätzliche Feature einspart, hat aber auch seine Vorteile: Das C7Z170-OCE wird das günstigste LGA 1151-Mainboard mit PLX 8747-Switch. Während die angesprochenen Alternativen über 500 Euro kosten, listet unser Preisvergleich das Supermicro-Mainboard für knapp 340 Euro.

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