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Am kommenden Donnerstag und damit schon in zwei Tagen ist es endlich soweit: Die ersten RYZEN-Prozessoren von AMD kommen auf den Markt. Zum Verkaufsstart der ersten drei Achtkern-Modelle, die sich seit der letzten Woche zu Preisen zwischen 359 und 559 Euro vorbestellen lassen, werden auch die Mainboard-Hersteller entsprechende Untersätze präsentieren müssen, denn mit RYZEN schwenkt die US-amerikanische Chipschmiede auf den neuen AM4-Sockel um. Von MSI wird es zum Marktstart insgesamt fünf Gaming-Platinen geben, wie man nun via Pressemitteilung bekannt gab.
Das MSI X370 XPOWER Gaming Titanium wird dabei als Topmodell das RYZEN-Lineup anführen. Die ATX-Platine kommt im silbergrauen Titanium-Look daher und richtet sich vor allem an Übertakter. Mit dabei sind die hochwertigen Komponenten der Military-Class-V-Reihe, aber auch die Armor-Steel-Steckplätze für die Grafikkarten oder die DDR4-Module. Insgesamt nimmt der RYZEN-Untersatz vier Speichermodule im Dual-Channel-Modus auf, die dank verschiedener OC-Profile mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3.200 MHz angesprochen werden können.
Für den Aufbau eines Multi-GPU-Systems stehen drei PCI-Express-x16-Grafikkartenslots zur Verfügung, wovon einer allerdings noch dem älteren 2.0-Standard entspricht. Das MSI X370 XPOWER Gaming Titanium unterstützt 2-Way-SLI und Triple-CrossFire. Dazu gibt es drei PCI-Express-x1-Steckplätze, zwei M.2-Sots für schnelle NVMe-SSDs, die Mystic-Light-Beleuchtung, Audio Boost 4, Killer-Netzwerk und eine Vielzahl von USB-Schnittstellen – natürlich auch mit Typ-C – und SATA-Ports. Für Übertakter gibt es ein umfangreiches UEFI, das sich im Fall der Fälle auch ohne Grafikkarte, Prozessor und Arbeitsspeicher flashen lässt.
Das MSI X370 XPOWER Gaming Titanium ist nicht nur das am besten ausgestattete RYZEN-Mainboard von MSI, sondern auch das teuerste. 329 Euro möchte MSI dafür ab dem kommenden Donnerstag haben.
Das MSI X370 Gaming Pro bietet eine vergleichbare Ausstattung wie das XPOWER Gaming Titanium, ist aber in schwarzer Carbon-Optik gehalten und mit einem Preis von empfohlenen 199 Euro ein gutes Stück günstiger. Drei Grafikkarte-Steckplätze, vier Speicherbänke, die Mystic-Light-Beleuchtung, den hochwertigen Audiochip sowie die Military-Class-V-Komponenten gibt es auch hier.
Das MSI B350 Tomahawk aus der Arsenal-Serie wird hingegen das günstigste Gaming-Mainboard von MSI im ATX-Format werden. Im Gegensatz zu den größeren Schwestermodellen setzt die Platine auf den abgespeckten B350-Chipsatz und unterstützt nur noch 2-Wege-SLI und –CrossFire. Hierfür stehen zwei PCI-Express-x16-Steckplätze zur Verfügung, für weitere Steckkarten stehen auf dem PCB zwei PCI-Express-x1- und zwei herkömmliche PCI-Steckplätze zur Verfügung. Gigabit-LAN, 7.1-Audio, ein M.2-Port und zahlreiche USB- und SATA-Schnittstellen runden das Gesamtpaket weiter ab. Nicht fehlen darf natürlich eine LED-Beleuchtung. Das MSI B350 Tomahawk wird 119 Euro kosten.
Günstige mATX-Platinen mit B350-Chipsatz
Das MSI B350M Mortar und das MSI B350M Gaming Pro setzen ebenfalls auf den kleineren B350-Chipsatz, kommen aber im schlankeren mATX-Format daher. Beide Modelle sollen laut MSI eine solide Grundausstattung bieten. Dazu gehören Funktionen wie DDR4 Boost, M.2 für schnelle SSDs und Audio Boost. Während das Mortar noch mit einem SLI- bzw. CrossFire-Gespann zurechtkommt, kann beim Gaming Pro nur noch eine Grafikkarte eingesetzt werden. Große Preisunterschiede zwischen den beiden Modellen gibt es allerdings nicht: MSI ruft für sie 99 bzw. 93 Euro aus.
Alle fünf neuen Gaming-Mainboards für die kommenden RYZEN-Prozessoren sollen pünktlich zum Markstart der AMD-Prozessoren in den Läden stehen. Teilweise sind sie schon in unserem Preisvergleich zu finden.