Werbung
Im letzten Monat wurden von Intel die neuen Gemini-Lake-Prozessoren für kleine Systeme offiziell vorgestellt. Sie stellen den Nachfolger der Apollo-Lake-Modelle dar und haben die überarbeitete Goldmont-Architektur (Goldmont Plus) erhalten. ASRock hat nun das J4105-ITX und das J4105B-ITX vorgestellt. Aber auch Gigabyte stellt mit dem J4005N D2P ein erstes Gemini-Lake-Mainboard in Aussicht.
Sowohl das J4105-ITX als auch das J4105B-ITX bestehen aus einem Mini-ITX-PCB, auf dem Intels Celeron-J4105-Prozessor verlötet wurde (BGA) und dessen vier Kerne laut den Spezifikationen bis 2,5 GHz takten können. Gekühlt werden die SoCs passiv mit einem schwarzen Kühlkörper. Für den Arbeitsspeicher dienen in beiden Fällen zwei DDR4-SO-DIMM-Steckplätze, welche kombiniert maximal 8 GB RAM aufnehmen können und Taktfrequenzen bis effektiv 2.400 MHz unterstützen.
Das ASRock J4105-ITX bietet immerhin einen PCIe-2.0-x1-Steckplatz, währenddessen das ASRock J4105B-ITX einen mechanischen PCIe-2.0-x16-Slot besitzt, der allerdings mit höchstens zwei Lanes angebunden ist. Der SoC selbst kann zwar nur zwei SATA-6GBit/s-Buchsen steuern, doch ASRock hat beim J4105-ITX einen ASM1061-SATA-Controller von ASMedia mit verlötet, sodass insgesamt vier SATA-Geräte angeklemmt werden können. Das J4105B-ITX muss hingegen mit den beiden nativen SATA-Ports auskommen.
Dafür bietet das J4105B-ITX den Vorteil, dass es dank dem Parallel- und Serial-Port (COM) am I/O-Panel mit älteren Druckern und anderer Peripherie aus vergangenen Zeiten zurechtkommt. Hinzu kommen jeweils fünfmal USB 3.1 der ersten Generation und USB 2.0. Beim ASRock J4105B-ITX sind es viermal USB 3.1 Gen1 und sechsmal USB 2.0.
Die integrierte UHD-600-Grafikeinheit kann beim J4105-ITX mittels DVI-D-, HDMI-2.0- und VGA-Anschluss angesprochen werden. Das J4105B-ITX muss auf den DVI-D-Port verzichten. Somit kann über den HDMI-Grafikausgang selbst ein 4K-Monitor mit einer 60-Hz-Bildwiederholfrequenz angesprochen werden. Ferner ist ein Gigabit-Port über Realteks RTL8111H-Controller mit an Bord. Alternativ bietet sich beim J4105-ITX auch ein M.2-E-Key-Steckplatz für die Installation einer Wi-Fi-Karte an.
Mit dem Realtek ALC892 beim J4105-ITX wurde ein etwas besserer Audio-Codec verbaut als mit dem ALC887 beim J4105B-ITX. Für Letzteres halten sich drei analoge 3,5-mm-Klinke-Buchsen bereit, beim J4105-ITX kommt neben fünfmal 3,5-mm-Klinke auch ein TOSLink-Anschluss hinzu.
Auch von Gigabyte kommen Gemini-Lake-Boards
Neben ASRock hat auch Gigabyte Mainboards mit Intels Gemini-Lake-Prozessoren in Aussicht gestellt und hat mit dem J4005N D2P ein Modell vorgestellt. Der verlötete Celeron J4005 bringt zwei Kerne mit und kann seinen Takt bis 2,7 GHz ausfahren. Ein mechanischer PCIe-2.0-x16-Steckplatz wurde, genau wie beim ASRock J4105B-ITX, elektrisch mit zwei Lanes angebunden. Beim RAM wählt Gigabyte jedoch einen anderen Weg und verbaut zwei DDR4-DIMM-Slots. Auch sie können zusammen höchstens 8 GB RAM aufnehmen.
Zu sehen sind außerdem zwei native SATA-6GBit/s-Ports und zusätzlich soll auch ein M.2-M-Key-Anschluss vorhanden sein, welcher mit zwei Gen2-Lanes anbunden sein soll und für schnelle SSDs geeignet ist. Zu den Preisen und der Verfügbarkeit sind derzeit noch keine Informationen bekannt.
Wir danken unserem Community-Mitglied "Xer0" für diesen Hinweis zu dieser News!