Werbung
Dass der Start der Ryzen-Threadripper-Prozessoren immer näher rückt, dürfte durch zahlreiche Berichte und Details inzwischen mehr als sicher sein. AMD selbst hat den Startmonat November bereits bestätigt und seit letzter Woche scheint klar zu sein, dass es am 5. November zumindest eine offizielle Ankündigung geben wird, wenngleich der Marktstart erst zwei Wochen später erfolgen soll.
Nun ist ein vermeintliches, erstes Fotos eines neuen Mainboards auf Basis des TRX40-Chipsatzes aufgetaucht. Um die neuen Chipsätze sind aber noch viele Fragen ungeklärt. Werden die neuen Prozessoren ausschließlich auf den dann ebenfalls neuen Mainboards funktionieren? Wird es möglich sein, einen älteren Ryzen-Threadripper-Prozessor auf einem neuen Mainboard laufen zu lassen? Zwar werden die neuen Ryzen-Threadripper-Prozessoren wieder den Sockel TR4 verwenden, offenbar aber in angepasster Form – so die aktuelle Informationslage. Zumindest um das Octa-Channel-Speicherinterface und PCI-Express 4.0 unterstützen zu können, wird ein neuer Chipsatz samt neuer Mainboards notwendig werden.
Datenschutzhinweis für Twitter
An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Twitter Feed zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Twitter setzt durch das Einbinden des Applets Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf diesen Feed. Der Inhalt wird anschließend geladen und Ihnen angezeigt.Ihr Hardwareluxx-Team
Tweets ab jetzt direkt anzeigen
Inzwischen ist die Quelle des Fotos bekannt. Gigabyte hat es über seinen Twitter-Account in Südafrika verteilt.
Das Foto als solches verrät eigentlich gar nicht so viele Details. Es soll sich aber um eine Mainboard von Gigabyte, genauer gesagt aus der Aorus-Serie handeln. Weiterhin zu erkennen ist, dass es sich um ein E-ATX-Mainboard handelt, was für Untersätze eines Ryzen-Threadripper-Prozessors aber auch nicht wirklich ungewöhnlich ist.
Ansonsten sehen wir vier PCI-Express-x16-Steckplätze, eine große Kühlerabdeckung über dem Chipsatz selbst und zwischen den PCIe-Steckplätzen und auch im Bereich rechtsseitig des Sockels. Hier ist auch ein Chipsatzlüfter zu erkennen, den wir schon von zahlreichen Mainboards mit X570-Chipsatz und der Unterstützung von PCI-Express 4.0 her kennen. Hinzu kommen die Spannungsversorgung des Sockels sowie die I/O-Blende, die ebenfalls nahezu komplett geschlossen sind. Beim Sockel handelt es sich um einen TR4 für die Ryzen-Threadripper-Prozessoren. Der Mechanismus als solches und auch der Sockel mit seinen Pins wird keinerlei Unterschiede aufweisen, wenngleich die einzelnen Pins anders belegt sein können und damit eine Inkompatibilität in der Ryzen-Threadripper-Serie nicht ausgeschlossen ist.
Sollte es sich um ein Mainboard mit TRX40-Chipsatz handeln, dann sollten die acht DIMM-Steckplätze für zwei Module pro Kanal – also ein Quad-Channel-Speicherinterface vorgesehen sein. Erst die Mainboards mit TRX80- und WRX80-Chipsatz sollen den aktuellen Gerüchten zufolge das Octa-Channel-Speicherinterface bieten. Man muss hier aber sagen, dass der Chipsatz mit dem Speicherinterface eigentlich nichts zu tun hat, sondern dies vom Prozessor bereitgestellt wird. Über das Speicherinterface und die Anzahl der Kerne scheint AMD aber eine gewisse Differenzierung in der Produktlinie der Ryzen-Threadripper-Prozessoren vornehmen zu wollen. Entsprechend wird sich dies dann auch im Angebot bei den Mainboards und deren Ausstattung äußern.
Sollte der 5. November als Termin der Ankündigung stimmen, werden wir in gut zwei Worten weitere Mainboards und die dazugehörigen Prozessoren sehen.