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Fünf Z890-Boards für Arrow Lake-S

Gigabyte mit ersten LGA1851-Platinen auf der Computex

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Gigabyte mit ersten LGA1851-Platinen auf der Computex
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Auf der Computex in Taipeh haben wir natürlich auch Gigabyte einen Besuch abgestattet. Dort zu finden waren zunächst keine neuen AM5-Mainboards, doch dafür ein paar interessante LGA1851-Mainboards für Intels noch in diesem Jahr erwarteten Arrow-Lake-S-Prozessoren – natürlich samt neuer Chipsätze der 800-Serie. Ausfindig machen konnten wir einige AORUS-Modelle, jedoch auch neue Platinen aus der Aero-Reihe sowie mit dem TRX50 AI Top einen neuen sTR5-Unterbau für AMDs Ryzen-Threadripper-7000-Prozessoren.

Unter dem Deckmantel als Next-Gen-Z-Mainboard wurden in Wahrheit einige Z890-Mainboards für die Arrow-Lake-S-Prozessoren von Intel vorgestellt. Die Chipsatzbezeichnung darf offenbar noch nicht kommuniziert werden. Gleich als erstes in unserer Bildergalerie haben wir das Z890 AORUS Master in der klassischen ATX-Bauweise. Der primäre PCIe-x16-Steckplatz wird mittels PCIe 5.0 angesteuert und genau wie bei den neuen MSI-X870-Mainboards, hat nun auch Gigabyte einen PCIe-Release-Button hinzugefügt, der das komfortable Entriegeln und die Entnahme der Grafikkarte ermöglicht.

Anhand des I/O-Panels zeigt sich, dass das Z890 AORUS Master jede Menge USB-Ports zur Verfügung stellen kann. Neben zweimal USB 2.0 sehen wir sechsmal USB 3.2 Gen2 (rot) und viermal USB 3.2 Gen1 (blau). Ergänzend kommen zwei USB-C-Buchsen hinzu, die im Minimum sicherlich zu USB-3.2-Gen2x2-Datenraten fähig sind, wenn nicht sogar mit USB4 kompatibel sind, die dann anstatt 20 GBit/s bis zu 40 GBit/s übertragen könnten.

Z890I AORUS Ultra im Mini-ITX-Format

Für Mini-ITX-Fans stellte Gigabyte in Taipeh das Z890I AORUS Ultra aus. Platzbedingt reicht es lediglich für den PCIe-5.0-x16-Steckplatz, der dann in den meisten Fällen für die dedizierte Grafikkarte genutzt wird. Und so reicht es auch nur für zwei DDR5-UDIMM-Speicherbänke für bis zu 128 GB RAM (2x 64 GB), mit dem theoretischen Vorteil für hohe Speicher-Taktraten.

Verglichen mit dem Z890 AORUS Master wurden die Anschlussmöglichkeiten am I/O-Panel etwas zurückgefahren. So sind dreimal USB 3.2 Gen2, zweimal USB 3.2 Gen1 und vermutlich einmal USB 3.2 Gen2x2 anzutreffen. Für die Ansteuerung der integrierten Grafikeinheit bieten sich einmal DisplayPort und HDMI an.

Hell und Dunkel: AORUS-Elite-Modelle

Für den AORUS-Einstieg wurden außerdem zwei Elite-Mainboards ausgestellt. Einerseits das Z890 AORUS Elite WiFi7 in dunkler Montur sowie das Z890 AORUS Elite X Ice in weiß/silber-Optik für helle Builds. Was uns besonders positiv auffällt, ist, dass Gigabyte nun auch bei den kostengünstigeren Modellen eine detailliertere Debug-LED berücksichtigt hat. Der PCIe-Release-Button ist ebenfalls mit dabei.

Einmal PCIe 5.0 x16 gehört natürlich zum Pflichtprogramm und sehr wahrscheinlich auch einmal M.2 mit bis zu PCIe 5.0 x4. Das I/O-Panel fällt mit zahlreichen USB-Anschlüssen der verschiedenen Generationen solide aus. Auffällig ist bei den Elite-Modellen die neue Anschlussvorrichtung für die WLAN-Antenne.

Für die Content-Creator bietet sich hingegen das Z890 AERO G an. Hierbei sind zwei mechanische PCIe-5.0-x16-Steckplätze vorhanden, sodass die 16 PCIe-5.0-Lanes von Intels LGA1851-CPU in den Modi x16/x0 und x8/x8 aufgeteilt werden.

Für OC-Anwender: Z890 AORUS Tachyon Ice

Für ambitionierte Overclocker, die den LGA1851-Prozessor alias Intel Arrow Lake-S und den DDR5-Speicher bis ans Limit übertakten möchten, bietet sich das Gigabyte Z890 Tachyon Ice an. Von den Gesamtabmessungen handelt sich bei der OC-Platine um das E-ATX-Format, sodass im Gehäuse der entsprechende Platz vorhanden sein sollte. Auffällig ist, dass Gigabyte den LGA1851-Sockel und die beiden DDR5-UDIMM-Bänke um 90 ° gegen den Uhrzeigersinn positioniert hat. An PCIe-Erweiterungssteckplätzen sind einzig zweimal PCIe 5.0 c16 (mechanisch) in den Modi x16/x0 und x8/x8 vertreten.

Der 24-Pin-Stromanschluss wurde um 90 ° angewinkelt und generell bieten sich zahlreiche Buttons und Switches an, um den ambitionierten Overclocker möglichst zufrieden zu stellen. Neben einem Power- und Reset-Button gibt es einen Plus- und Minus-Knopf, um den BCLK-Takt zu ändern. Ebenso sind ein Retry-, CMOS-Clear-Taster sowie ein BIOS-Switch anwesend.

Für Preise und Verfügbarkeit ist es noch etwas früh, da die Platinen nicht vor Herbst zu erwarten sind.