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Keine neuen Grafikkarten, keine neue GPUs – auf der Consumer Electronics Show hatte NVIDIA recht wenig für Endkunden zu präsentieren. In Zusammenarbeit mit einigen Monitor-Herstellern will man aber sogenannte Big Format Gaming Displays (BFGDs) auf den Markt bringen und etablieren. Dazu hat man sich mit Acer, ASUS, HP und anderen, die bereits 4K-HDR-Monitore präsentiert haben, zusammen getan.
Der Markt für High-End-Gaming-Monitore mit Synchronisation zwischen Display und Grafikkarte ist vorhanden. Ob es auch einen solchen für besonders große Displays mit 65 Zoll gibt, sei einmal dahingestellt.
Neben der Größe von 65 Zoll und der Auflösung von mindestens 3.840 x 2.160 Pixeln sollen sich BFGDs auch durch eine Bildwiederholungsrate von 120 Hz sowie die Unterstützung von HDR auszeichnen. Welchen HDR-Standard NVIDIA hier als Mindestvorgabe nimmt, ist jedoch unklar. NVIDIA spricht hier nur von einer Helligkeit von mindestens 1.000 cd/m² sowie der Abdeckung des DCI-P3-Farbraum. Die Kombination aus HDR und G-Sync wird bereits seit Sommer 2017 ausgiebig durch NVIDIA beworben. Einige Hersteller haben bereits entsprechende Monitore vorgestellt, die meisten sind jedoch noch nicht erhältlich.
Jedes Big Format Gaming Display wird zudem mit einer eingebauten Shield ausgestattet sein. Diese wird bisher nur einzeln verkauft und soll den Fernseher zum Streaming/Gaming-Mittelpunkt des Zuhauses machen. Grundsätzlich enthält jedes BFGD damit einen Android-TV. Spiele sollen auf den Big Format Gaming Displays aber nicht nur auf dem eingebauten Tegra-SoC gerendert werden, sondern sollen per GameStream bzw. GRID Cloud Gaming von entfernten High-End-Gaming-Rechnern gerendert und an das Big Format Gaming Display übertragen werden.
Erst im Sommer wird es weitere Details zu den Big Format Gaming Displays geben. Dann sollen die ersten Monitore auch erhältlich sein. Acer und ASUS stellen auf der CES erste Modelle aus. Ob es dann auch schon die entsprechenden technischen Daten und vor allem einen Preis gibt, ist jedoch unklar. Zur Computex 2018 Anfang Juni wird es bestimmt konkretere Details geben.
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Update:
Inzwischen gibt es weitere Details zu den ersten beiden Modellen eines Big Format Gaming Displays . Diese stammen aus dem Hause ASUS und Acer.
ASUS hat dazu bereits eine eigenen kleine Produktseite, die allerdings noch mehr als Ankündigung zu verstehen ist. Technischen Daten werden hier bis auf die Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel, die Größe von 65 Zoll, die Helligkeit von 1.000 cd/m² sowie der Abdeckung des DCI-P3-Farbraum nicht genannt. Der ROG Swift PG65 soll im Verlaufe des Jahres 2018 genauer vorgestellt werden. Einen Preis nennt ASUS daher noch nicht.
Noch nicht einmal einen echten Produktnamen hat Acer für sein ;BFGD. Die technischen entsprechenden den Vorgaben von NVIDIA und dem Konkurrenzmodell von ASUS. Die oben eingebundenen Renderings zeigen bereits das bisherige Aussehen der Variante von Acer, weitere Bilder gibt es nicht. Acer stellte das Big Format Gaming Display bisher auch nicht auf der CES aus. Zumindest als wir den Termin vor Ort hatten, stand es nicht zur Verfügung.
Bei HP heißt das erste Big Format Gaming Display Omen X 65. Die technischen Daten sind wieder identisch, weitere Details soll es später geben.
Update: Das ASUS-Modell konnten wir uns nun schon einmal näher anschauen. Für eine ROG-Veranstaltung waren die Lichtverhältnisse leider gewohnt schlecht. Wir haben uns noch einmal bestätigen lassen, dass alle drei Hersteller (ASUS, HP und Acer) das gleiche VA-Panel von AU Optronics verwenden. Gerüchte, die Displays könnten noch nicht mehr als 60 Hz erreichen, können wir nicht bestätigen. Bei weniger anspruchsvollen Szenen werden auch fast 100 FPS respektive Hz erreicht.
Aufgrund des Entwicklungsstadium des Displays konnten wir uns das OSD nicht anschauen. Auch bei den Anschlüssen sind noch einige Fragezeichen vorhanden. DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0 werden sicherlich vorhanden sind. Wer G-Sync und due UHD-Auflösung mit 120 Hz verwenden möchte, muss allerdings DisplayPort 1.4 verwenden. Wie viele es letztendlich aber sind, bleibt abzuwarten. Aufgrund der eingebauten Shield-Konsole sind auch noch USB und Ethernet vorhanden.