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AMD hat die Mindestvoraussetzungen für FreeSync angehoben und stellt die Zertifizierung für Monitore mit weniger als 144 Hz ein. Für Partner des Unternehmens wurden diese Änderungen zwar schon im Oktober 2023 eingeführt, nun veröffentlichte der Konzern aber erstmals Details für End-Verbraucher im eigenen Firmenblog.
Neben dem Anheben der grundsätzlichen Mindestvoraussetzung, ziehen auch die Anforderung für die höheren AdaptiveSync-Stufen an. So steigen diese bei FreeSync Premium und FreeSync Premium Pro ihrerseits von 120 Hz auf 200 Hz.
Nicht alle Geräte sind allerdings von dieser Änderungen betroffen. Notebooks werden von Seite des Konzerns explizit ausgeklammert und sind daher nicht von der Anhebung betroffen. Sie erfüllen auch weiterhin mit 40 bis 60 Hz die Anforderungen für eine FreeSync-Zertifizierung. Auch bereits zertifizierte FreeSync-Displays werden seitens AMD weiterhin unterstützen, selbst wenn diese die neuen Anforderungen nun nicht mehr erfüllen.
AMD führte FreeSync im Jahr 2015 als Gegenmodell zu NVIDIAs G-SYNC ein. Seinerzeit dominierten noch 60 Hz Modelle die Monitorlandschaft. Seither sind nicht nur die Spiele anspruchsvoller geworden, auch bei der Bildschirmtechnologie wurden kontinuierlich Verbesserungen implementiert. So verfügen heute viele Gaming-Monitore bereits über 144 Hz oder mehr. Derweil erreichen aktuelle High-End-Geräte sogar Spitzenwerte von um die 500 Hz.
Ein Festhalten an 60 Hz erschien AMD daher laut eigener Aussage nicht mehr als zeitgemäß. Die Anhebung der Mindestvoraussetzungen für FreeSync wird seitens des Konzerns insofern auch nur als konsequente Anpassung an die aktuelle Marktsituation verstanden. Als negativer Nebeneffekt dürfte dieser Schritt den Einstiegspreis für Produkte mit FreeSync erhöhen, da 60 Hz-Monitore nach wie vor die günstigsten Modelle am Markt sind. Für die Entwicklung von Spielen könnte sich der Schritt hingen als positiv erweisen, geschieht die Erhöhung auf 144 Hz schließlich vor allem mit Hinblick auf Videospiele.