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Mit dem Xperia Z2 stellte Sony Ende Februar das erste Smartphone vor, das über aktive Geräuschünterdrückung verfügt. Im Zusammenspiel mit entsprechenden, zum Lieferumfang gehörenden Kopfhörern können Nutzer so störende Geräusche ausblenden, etwas, das bislang eher teuren Stand-Alone-Lösungen von Bose, Sennheiser oder auch Sony vorbehalten war. Doch ein nun veröffentlichter Patentantrag zeigt, dass auch Apple an einem derartigen System arbeitet, dabei jedoch einen Schritt weitergehen will.
Denn den Angaben zufolge soll das Noise Cancelling auch ohne ein angepasstes iPhone und somit mit vermutlich jedem Smartphone nutzbar sein. Denn große Teile der Technik wie beispielsweise die zum Erkennen der Störgeräusche benötigten Mikrofone sind direkt in den Kopfhörern verbaut, die entsprechenden Signale können - falls möglich - aber auch an ein Smartphone weitergeleitet und dort verarbeitet werden. Welche Vorteile dies gegenüber der Berechnung im Kopfhörer haben soll, geht aus den Unterlagen nicht hervor.
Aber auch in einem anderen Punkt will Apple einen Mehrwert gegenüber Sonys Lösung bieten. Denn über verschiedene Sensoren sollen die Kopfhörer erkennen, ob der Nutzer sie gerade verwendet oder nicht. Ist letzteres der Fall, wird unter anderem die Geräuschunterdrückung, die vergleichsweise viel Energie benötigt, deaktiviert - auch das Pausieren der Wiedergabe wäre denkbar. Darüber hinaus ist auch der Einsatz weiterer Sensoren angedacht, unter anderem ist vom Messen der Temperatur die Rede.
Bereits vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, Apple könnte neue Kopfhörer planen, die im Ohr des Trägers Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes messen und die entsprechenden Daten der für iOS 8 geplanten Gesundheits-Applikation Healthbook zur Verfügung stellen.