Werbung
Immer mehr Geräte werden mit einem USB-3.1-Anschluss Type-C ausgeliefert. Der Vorteil des Anschlusses ist vor allem, dass der Stecker in beide Richtungen eingesteckt werden kann und auch eine Leistungsübertragung von bis zu 100 Watt möglich ist. Allerdings stellen die Geräte an das Kabel auch hohe Qualitätsansprüche und nicht selten können bestellte Kabel diese Qualität nicht erfüllen. Die Folge: Es kann im schlimmsten Fall zu Beschädigungen der Geräte kommen.
Dieses Problem möchte das USB Implementers Forum (USB-IF) nun angehen und führt eine neue Spezifikation ein. Mit diesen Auflagen soll ein Host-Gerät erkennen, ob das verwendete USB-Typ-C-Kabel bestimmte Vorgaben erfüllt. Hierzu wird das sogenannte USB Type-C Authentication-Protokoll eingeführt, mit dem die gewünschten Spezifikationen des verwendeten Kabels durch das Host-Gerät erkannt werden soll.
Natürlich müssen die Host-Geräte für diese Aufgabe auch das Protokoll beherrschen. Dies wird wohl erst nach einem entsprechenden Softwareupdate möglich sein. Die Authentifizierung wird über ein verschlüsseltes 128-Bit-Protokoll vorgenommen, um keine Kopien zu ermöglichen. Die Anforderungen an das verwendete Kabel werden außerdem vor dem Übertragen von Strom oder Daten von dem jeweiligen Gerät geprüft, sodass mögliche Schäden in jedem Fall vermieden werden sollen.
Nachteil dabei ist allerdings, dass Hersteller damit die Verwendung bestimmter Kabel vorschreiben könnten und der Kunden eventuell zum originalen respektive meist teureren Kabel greifen müsste. Es bleibt abzuwarten, wie die Authentifizierung durch die Host-Geräte von den Herstellern realisiert wird. Aber zumindest sollte dieser Schritt den Kunden vor möglichen Beschädigungen schützen und für mehr Sicherheit bei den USB-Kabeln mit Typ-C-Anschluss sorgen.