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Schlechter Aktienkurs

Netflix bringt Werbung früher als angenommen

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Netflix bringt Werbung früher als angenommen
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Die Talfahrt des Streaming-Dienstes Netflix hat bereits vor einiger Zeit begonnen. Auch wenn man einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie ist, stehen dem Dienst nun harte Zeiten bevor. Mit Disney+ oder Amazon als Konkurrenten muss sich Netflix-CEO Reed Hastings etwas einfallen lassen, um die Investoren milde zu stimmen. Nachdem der Aktienkurs im November 2021 einen Höchststand von 604 Euro verzeichnete, lässt sich ein Wertpapier aktuell für 165 Euro erwerben. 

Damit sich dies in Zukunft wieder ändert, wollte man in den kommenden ein bis zwei Jahren damit beginnen, Werbeeinblendungen bei seinen zahlenden Abonnenten auszuliefern. Jetzt scheint das geplante Vorhaben eine neue Dynamik zu bekommen. Wie sich einem Bericht der New York Times entnehmen lässt, soll im vierten Quartal mit der Auslieferung von Werbung begonnen werden.

Derzeit ist unklar, wie Netflix das Ganze umsetzen möchte. Es ist davon auszugehen, dass ein neues Abo-Modell eingeführt wird. Welche Kosten hier jedoch auf die Abonnenten zukommen werden, bleibt abzuwarten. Zudem wurde bereits in Peru, Chile und Costa Rica ein Mehrpreis für das Account-Sharing eingeführt. Hier werden rund 3 US-Dollar mehr pro Haushalt fällig. Besagte Mehrkosten sollen ebenfalls schneller ausgerollt werden als zunächst angenommen und zeitgleich mit den Werbeeinblendungen für alle Nutzer gelten. 

Momentan liegt das Basis-Abo bei einem Preis von rund 8 Euro. Für den Standardtarif werden knapp 13 Euro fällig. Wer sich den Dienst hingegen in seiner Premium-Version gönnen möchte, muss hierfür 18 Euro pro Monat auf den Tisch legen.