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In den USA können Kunden des Kabelnetzbetreibers Comcast ab sofort Internet-Anschlüsse mit bis zu 1 GBit/s buchen. Die schnelle Übertragungsrate wird nur erreicht, da der Netzbetreiber seine Anschlüsse Schritt für Schritt auf Docsis 3.1 umgestellt hat. Bereits im Dezember wurde der erste Anschluss mit 1 GBit/s zu Testzwecken geschaltet und nun hat der Regelbetrieb begonnen. Kunden müssen für den 1-GBit/s-Anschluss bei einer 36-monatigen Vertragslaufzeit im Monat 70 US-Dollar bezahlen, wohingegen ohne Vertragsbindung der Anschluss 140 US-Dollar monatlich kostet. Zudem kommen weitere 10 US-Dollar für die Modemmiete hinzu.
Der Kabelnetzbetreiber betont, dass ein Anschluss mit 1 GBit/s erst der Anfang von Docsis 3.1 sei. In Zukunft seien mit dieser Technik Anschlüsse mit bis zu 10 GBit/s realisierbar. Der große Vorteil von Docsis 3.1 ist, dass die Technik ohne Änderungen an der vorhandenen HFC-Netzinfrastruktur (Hybrid Fiber Coax) ausgebaut werden kann. Es müssen also keine neuen Leitungen verlegt werden. Stattdessen werden die Kanalbandbreiten im Downstream auf 192 MHz und im Upstream auf 96 MHz verbreitert, wodurch die schnellere Geschwindigkeit erreicht werden kann.
Wann in Deutschland die ersten Anschlüsse mit Docsis 3.1 geschaltet werden, ist derzeit immer noch nicht bekannt. Vodafone Kabel sprach in der Vergangenheit aber von einem Start in diesem Jahr und auch die anderen Anbieter wollen sicherlich bald schnellere Anschlüsse in ihr Portfolio aufnehmen.