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Mit dem Docsis-3.1-Standard sollen die Geschwindigkeiten im Kabelnetz noch weiter steigen, doch aktuell haben die deutschen Kabelnetzbetreiber noch nicht mit der Umrüstung begonnen. In den USA hingegen wurde die Umrüstung bereits gestartet und der erste Kunde des US-Kabelnetzbetreibers Comcast kann ab sofort mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s surfen. Das erste Kabelmodem nach Docsis-3.1 wurde in einem Wohnhaus im Raum Philadelphia installiert und in Betrieb genommen. Der Anschluss wurde wie bisher, über eine Kombination aus Glasfaser- und Koaxialkabel realisiert. Während für lange Strecken eine besonders schnelle Glasfaserleitung zum Einsatz kommt, müssen beim Kunden keine baulichen Änderungen vorgenommen werden. Es reicht aus, dass die Verteilerstelle in der Nähe des Kunden mit einem Softwareupdate ausgestattet wird und der Nutzer ein neues Docsis-3.1-Modem erhält.
Bei dem Anschluss würde es sich laut Comcast allerdings weiterhin um einen Testanschluss handeln. Weitere Anschlüsse sollen in den kommenden Monaten folgen, damit die Ingenieure entsprechende Erfahrungen zum Umrüsten des Kabelnetzes sammeln könnten. Des Weiteren sei ein Anschluss mit 1 Gbit/s nicht die höchstmögliche Geschwindigkeit. In Zukunft sei es möglich, dass Anschlüsse mit bis zu 10 Gbit/s geschaltet werden können.
Wann die deutschen Kabelnetzbetreiber erste Anschlüsse mit Docsis 3.1 testen werden, ist aktuell noch nicht bekannt. Allerdings soll Vodafone planen, einen Start der ersten Anschlüsse für 2016 vorzusehen.