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Im Zuge der Veröffentlichung des Diskstation Manager 6.0 hat Synology auch ein weiteres NAS-System vorgestellt. Die Synology DS416slim tritt die Nachfolge der DS414slim an und ist deutlich kompakter als die restlichen Geräte des Hauses geworden. Zwar nimmt das 120 x 105 x 142 mm große und gerade einmal rund 700 g leichte Leergehäuse bis zu vier Laufwerke auf, jedoch nur im 2,5-Zoll-Format. Das können entweder herkömmliche Magnetspeicherfestplatten oder aber schnelle Flashspeicher-Laufwerke sein.
Die Verwendung solcher Laufwerke schränkt allerdings den maximalen Speicherausbau ein, schließlich gibt es kleine Notebook-Festplatten derzeit mit maximal 2 TB. Es gibt zwar auch Modelle mit 3 oder 4 TB, diese sind jedoch von der Bauhöhe nicht mit dem NAS kompatibel (Dank an unseren Leser Equinox für den Hinweis!) – Synology spricht deswegen von maximal 8 TB. Dafür soll die DS416slim sehr sparsam sein. Durchschnittlich soll das System knapp 17 W aus der Steckdose ziehen. Mit aktivierter Link-Aggregation soll das NAS Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 170,23 bzw. 77,62 MB pro Sekunde beim Lesen und Schreiben erreichen. Mit einer einzelnen Gigabit-LAN-Schnittstelle soll sogar mit bis zu 78,8 MB pro Sekunde geschrieben werden können.
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Im Vergleich zum Vorgänger wurde vor allem der Prozessor aufgebohrt. Zum Einsatz kommt nun ein Marvell-SoC mit zwei Rechenkernen. Der Armada 385 88F6820 arbeitet mit 1,0 GHz und kommt so auch in der Diskstation DS216j zum Einsatz. Die bis zu vier Festplatten ermöglichen neue RAID-Modi. Die DS416slim unterstützt neben RAID 0 und 1 sowie dem Synology-eigenen Hybrid-RAID auch RAID 5, 6 und RAID 10. Das BTRFS-Dateisystem, welches man mit DSM 6.0 einführte, wird allerdings nicht unterstützt – dies erfordert laut Synology eine potente Hardware. Ansonsten stehen 512 MB DDR3-Arbeitsspeicher und zwei USB-3.0-Schnittstellen für den Anschluss externer Festplatten, USB-Sticks, eines Druckers oder aber eines WLAN-Sticks bereit. Die bereits erwähnten Gigabit-LAN-Buchsen sind natürlich ebenfalls mit von der Partie.
Beim Betriebssystem setzt man bereits auf den hauseigenen Diskstation Manger (DSM) in Version 6, welchen man erst in dieser Woche ausrollte. Er ermöglicht eine schnelle Einrichtung, eine einfache Nutzerverwaltung und stellt viele unterschiedliche Pakete zur Verfügung, die die Diskstation auch zur Multimedia-Zentrale machen können, oder aber einen VPN-Server und umfangreiche Backup-Systeme ermöglichen. Außerdem ist der Zugriff über FTP möglich und über die Surveillance Station können bis zu acht IP-Kameras angesteuert werden. Der Zugriff auf die Daten ist auch von außerhalb möglich. Hierfür stellt Synology zahlreiche verschiedene Apps für iOS und Android kostenlos zur Verfügung.
Die Synology Diskstation DS416slim soll ab sofort für rund 300 Euro im Handel erhältlich sein. In unserem Preisvergleich wird sie derzeit ab etwa 302 Euro gelistet.
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