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OpenWrt Two

Zweiter OpenWrt-Router wird deutlich mächtiger als sein Vorgänger

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Zweiter OpenWrt-Router wird deutlich mächtiger als sein Vorgänger
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Eine Gruppe von OpenWrt-Entwicklern arbeitet derzeit an einem neuen Open-Source-Router, dem OpenWrt Two, der gegenüber dem Vorgängermodell deutlich leistungsfähiger werden soll. Während der OpenWrt One als günstiges Einstiegsmodell konzipiert war, soll der neue Router mit moderner Technik und einer Vielzahl an Anschlüssen ausgestattet werden. Aktuell befindet sich das Gerät in der Planungsphase, doch die technischen Spezifikationen stehen bereits weitgehend fest.

Der OpenWrt Two wird Wi-Fi 7 auf drei Frequenzbändern unterstützen: 6 GHz, 5 GHz und 2,4 GHz. Drei eigenständige MIMO-Streams versorgen das 6-GHz-Band, während für die anderen Frequenzen insgesamt fünf Streams zur Verfügung stehen, von denen vier über einen Diplexer geteilt werden. Durch eine Kanalbreite von bis zu 320 MHz sollen besonders hohe Transferraten erreicht werden.

In Bezug auf die Anschlüsse soll der Router insgesamt sieben Ethernet-Ports (RJ45) sowie zwei SFP+-Schächte für Glasfaserverbindungen mit bis zu 10 Gbit/s bieten. Die SFP+-Ports und fünf der 2,5-Gbit/s-Ethernet-Ports sind über Switches mit zwei 10-Gbit/s-Schnittstellen verbunden, während zwei weitere Ports eine Geschwindigkeit von 1 Gbit/s ermöglichen. Nutzer mit Glasfaseranschluss per Gigabit Passive Optical Network (GPON) können einen passenden SFP+-Transceiver verwenden, um den Router direkt mit dem Netz zu verbinden. Für VDSL-Anschlüsse wird ein separates Modem benötigt.

Im Inneren arbeitet der Mediatek MT7988A, auch bekannt als Filogic 880, mit vier Cortex-A73-Kernen. Unterstützt wird der Prozessor von 4 GB DDR4-RAM, wodurch der Router für zukünftige Anforderungen gut gerüstet ist. Das OpenWrt-Betriebssystem wird auf einem 256 MB großen NAND-Flash-Speicher vorinstalliert, zusätzlich gibt es einen M.2-Slot für eine PCI-Express-SSD. Zur Erweiterung der Anschlussmöglichkeiten sind zwei USB-C-Ports für externe Geräte oder Datenträger vorgesehen, ein separater USB-Anschluss dient der Stromversorgung. Eine vierte Schnittstelle erlaubt das Auslesen und Steuern von einem Datenbus wie I2C.

Die Produktion des OpenWrt Two übernimmt der Netzwerkhardware-Spezialist GL.iNet, der bereits für seine Open-Source-Router bekannt ist. Durch diese Kooperation soll der Router weltweit über Amazon erhältlich sein, was eine unkomplizierte Verfügbarkeit auch in Deutschland sicherstellen soll. Die Markteinführung ist für Ende 2025 geplant, der Preis soll bei etwa 250 US-Dollar liegen. Dies ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum OpenWrt One, der ursprünglich für rund 100 US-Dollar angeboten wurde.

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