Werbung
Die Gerüchteküche kocht schon am Tag vor dem Intel Developer Forum: Intels Ultrabook-Strategie ist natürlich besonders interessant, zeigt sie doch einen Ausblick auf die nächste Notebook-Generation im Jahr 2013. Während frühere Definitionen sich fast ausschließlich mit den Ausmaßen beschäftigten, fügte Intel erst kürzlich Punkte wie USB 3.0, Thunderbolt und weitere Anschlüsse hinzu. Im kommenden Jahr will Intel mit der "Shark Bay"-Plattform eine neue Baseline-Definition anlegen, die sich dann noch in eine Consumer- und eine Business-Definition aufteilt. Ein wichtiger Punkt ist dabei das Hybrid-Design - also Notebooks mit abnehmbaren Display, wie wir sie von zahlreichen Herstellern im Zusammenhang mit dem Windows 8 gesehen haben. Aber auch Features und Funktionen von Windows 8 sollen mit der passenden Hardware hinzugefügt werden.
Preislich soll es bei einem Einstiegspreis von 699 US-Dollar bleiben. Als Prozessor-Basis dient natürlich der nächstjährige "Haswell". Details dazu konnten wir bereits mehrfach vermelden. Darunter waren erste technische Daten und auch Meldungen über die CPU- und GPU-Performance. Die mobilen Core-i5- und i7-Prozessoren verfügen ausnahmslos über eine Thermal Design Power von maximal 15 Watt. Offenbar sind aber auch Modelle geplant, die nur 10 Watt verbrauchen sollen.
Eine Grafik zeigt die Features der kommenden Ultrabooks:
Folgende Basis-Features müssen für ein Ultrabook erfüllt sein:
- Akkulaufzeit von 9 Stunden
- Sprachsteuerung
- HD Video Chat (720p)
- Sensoren (Gyroskope, Beschleunigungssensor, usw.) --> siehe Hybrid-Design zweite Auflistung
- "Always Fresh Data"
- Wireless-Display
- 2x2 Antennen-Design für ein 802.11n WLAN
- "Anti Malware Protection"
- 2-Finger Multitouch
Folgende Features werden des weiteren empfohlen:
- Hybrid-Design
- Microsoft Windows 8 Connected Standby
- Touch-Display
- FullHD-Display
- Standalone SSD
- "Always Connected" (WWAN)
- Gesichtserkennung
- CCF 2.0
- vPro (Business-Bereich)
Die einzelnen Punkte im Detail:
Dicke der Ultrabooks:
Ein kommendes Ultrabook in der 14"-Klasse soll nur noch 18 bzw. 21 mm dick sein sollte. Der Käufer will mobil sein und auch der "Wow"-Faktor spielt laut Intel eine Rolle. Der Mehraufwand bzw. die Kosten sollen ungefähr 35 US-Dollar betragen und sich durch die höheren Verkaufszahlen rechnen.
Akkulaufzeit:
Neun bzw. sechs Stunden Akkulaufzeit sind ebenso wie ein möglichst kleines Gehäuse ein entscheidendes Kaufargument. 10 US-Dollar Kosten gibt Intel hier an, diese sollen sich durch die Kundenzufriedenheit auszahlen.
Spracherkennung/Qualität:
Auch bei der Spracherkennung will Intel mitsprechen, beispielsweise durch ein Dual-Array-Mic und entsprechende Spracherkennungssoftware. Auch diese kostet zwar einen Aufpreis, dafür ist die intuitive Bedienung ein Verkaufsargument.
Videokonferenzen:
Schon wesentlich wichtiger erachtet Intel die Videokamera für Videokonferenzen. Offenbar ist auch eine möglichst gute Videoqualität ein kaufentscheidender Grund, statt einer vorgeschriebenen 720p-Kamera sollten die Hersteller lieber eine 1080p-Kamera einsetzen. Die Mehrkosten betragen laut Intel 2-3 US-Dollar.
WLAN/Drahtlose Verbindung:
Wer viel unterwegs ist, überträgt auch viele Daten über ein WLAN. Ein 2x2 Antennendesign soll gegenüber einer Standardkonfiguration 1x1 entscheidende Vorteile besitzen, welche die 1-2 US-Dollar Mehrkosten aufwiegen. Der 802.11n-Standard wird vorgeschrieben.
Wireless Display:
Per Wireless-Display wird nicht nur eine Übertragung des Display-Signals in einem Hybrid-Design realisiert, sondern auch die Übertragung an entfernte Displays. Hierzu bietet Intel die entsprechende Hardware, die je nach verwendeter Plattform bereits integriert ist.
Always Fresh Data:
"Always Fresh Data" hält die Daten auf dem Rechner immer aktuell. Dazu wird das Windows-8-Feature "Connected Standby" verwendet, dass alle 15 Minuten auf neue E-Mails, Updates und sonstige Aktualisierungen prüft.
Weitere Funktionen und Ideen:
Gesten gehören bei Windows zwar schon länger zur Standardausstattung, ihre Nutzung wird durch zu kleine und nicht kompatible Touchpads der Hersteller aber erschwer. Intel will dem mit einer entsprechenden Vorgabe entgegenwirken. Sensoren wie Gyroskope, Beschleunigungssensoren und auch ein Kompass sollen zur Standardausstattung gehören. Bei einem möglichen Hybrid-Design wird dadurch auch die Bedienung erleichtert.
Das Display spielt eine wichtige Rolle als Schnittstelle zwischen Nutzer und der Hard- und Software. Den Trend zu immer hochauflösenderen Display will auch Intel mit seinen Partnern nicht verpassen. FullHD-Displays mit einer Auflösung von mindestens 1920x1080 Pixeln sollen zum Standard gehören. Die Mehrkosten betragen laut Intel nur 25 - 35 US-Dollar. Windows 8 ermöglicht die Bedienung über ein Touch-Display - die entsprechende Hardware sollen auch die Hersteller ab 2013 in den Ultrabooks verbauen. Zahlreiche Hersteller haben bereits Notebooks im Hybrid-Design vorgestellt. Dabei lässt sich das Display abnehmen und als Tablet nutzen. Intel will eine entsprechende Vorgabe für die Ultrabooks machen.
Für Business-Ultrabooks sieht Intel noch Feautes wie NFC, Thunderbolt und WWAN vor.