Werbung
In einem Bericht des Wall Street Jorunal (Intel to Slash Energy Use by Chips) hat Intel schon am Vortag des IDFs die Katze aus dem Sack gelassen. Die TDP der kommenden Haswell-Prozessoren gab man schon auf den letzten IDFs als "sehr niedrig" an, eine konkrete Zahl stand aber bislang nicht im Raum. Dem amerikanischen Magazin steckte man nun, dass Haswell in der Notebook-Konfiguration eine TDP von 10 Watt besitzen würde - also nochmals sieben Watt weniger als die mit schon 17 Watt sehr sparsamen Ivy-Bridge-Prozessoren.
Haswell wird allerdings nicht nur eine niedrigere TDP besitzen, die Intel mehr Spielraum beim Ultrabook-Design lassen wird, sondern auch eine andere Architektur mitbringen. Zusätzliche Erweiterungen wie AVX2 oder Features wie Transactional Memory wird man auf dem IDF in den nächsten Tagen genauer erklären. Auch den Grafikkern wird Intel wiederholt aufgebohrt haben. Die TDP ist allerdings gerade für den Mobilbereich extrem wichtig, da Intel durch eine niedrige TDP nicht nur kleinere Designs erreichen kann, sondern auch die Akkugröße reduzieren kann - was sich wiederum positiv auf Gewicht und Größe auswirken kann.
Intels Mooly Eden mit Haswell auf dem IDF 2011.
Wie man die 10 Watt TDP erreicht hat, hat Intel dem Wall Street Jorunal noch nicht mitgeteilt. Eine Vermutung wäre, dass man die 3D-Transistoren optimiert hat - und nun deren besseren Leakage-Wert auch in Idle- und Last-Zuständen besser nutzen kann. Gerade der Idle-Verbrauch hatte sich im Vergleich zu Sandy Bridge beim aktuellen Ivy Bridge noch nicht geändert. Im Mobilbereich ist dieser Wert oftmals entscheident, weil Notebooks oftmals mit Anwendungen verwendet werden, in denen die CPU fast nichts zu tun hat. Eine Absenkung "um den Faktor 20" gab Intel schon bei vergangenen IDFs an.
Die 10-Watt-CPUs wären auch eine Vorlage für Intels Shark Bay Spezifikationen für die kommenden Ultrabooks im Jahr 2013, die heute ebenso durchgesickert sind.