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Europas Notebook-Markt verliert den nächsten Anbieter. Denn nach dem im Februar erklärten Aus für Sony-Modelle wird auch Samsung seine Aktivitäten einschränken. Nach eigenen Angaben reagiert man damit auf die veränderte Nachfrage.
„Wir passen uns schnell Marktbedürfnissen und Nachfragen an“, so ein Sprecher gegenüber PC Advisor. Bis zu welchem Zeitpunkt die Entscheidung umgesetzt werden soll, ließ man jedoch offen. Klar ist jedoch, dass nicht nur Windows-Geräte betroffen sind, auch Chromebooks will man trotz der auch in Europa steigenden Nachfrage nicht mehr verkaufen. Hingegen sind Veränderungen in anderen Regionen derzeit nicht geplant, aber auch hier beobachte man die Entwicklungen genau, so Samsung.
Offen ist, welche personellen Auswirkungen das Notebook-Aus haben wird, zumindest in einem geringen Umfang dürften Stellenstreichungen aber feststehen.
Im Nachhinein überrascht die Entscheidung nicht. Denn schon seit Monaten hat das Unternehmen keine Neuheiten aus dem Notebook-Bereich mehr vorgestellt. Im Rahmen der CeBIT erklärte ein Sprecher gegenüber Hardwareluxx, dass sich daran bis mindestens Ende 2014 nichts ändern würde. Konnte man dies zu diesem Zeitpunkt noch auf die Verspätung von Intels „Broadwell“ schieben, scheint das Aus schon zu diesem Zeitpunkt zumindest eine Option gewesen zu sein. Zuletzt hatten die Südkoreaner die Baureihen ATIV Book 9 - mit den Modellen 9 Life, 9 Style und 9 Plus - und 540 überarbeitet und in den Handel gebracht.
Binnen einer Woche ist dies bereits die zweite Ankündigung von Veränderungen seitens eines Notebook-Herstellers. Denn erst vor wenigen Tagen hatte Toshiba erklärt, dass man sich in einigen Märkten vom B2C-Geschäft mit den zumeist günstigen Geräten verabschieden und gleichzeitig einige Niederlassungen schließen werde. Ob dies jedoch auch Deutschland betrifft, konnte die hiesige Dependance auf Nachfrage nicht beantworten.